Hohe Str. 41-53, 50667 Köln
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
1912-14 / 1957 (Erweiterung)
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2516
50667 Köln
Entfernung: 0.09 km
50667 Köln
Entfernung: 0.13 km
50667 Köln
Entfernung: 0.20 km
50667 Köln
Entfernung: 0.21 km
45128 Essen
Das Gebäude der Galeria Karstadt Kaufhof in der Hohe Straße ist ein historisch bedeutender Warenhausbau. Der Architekt des Gebäudes war Wilhelm Kreis, einer der damals führenden Architekten, der auch das Kaufhaus Tietz in Wuppertal entworfen hat.
Das Gebäude wurde 1911 im Auftrag der Leonhard Tietz AG als Mehrabteilungskaufhaus nach französischem Vorbild konzipiert und nach einem Architektenwettbewerb, den Kreis für sich entschied, von 1912 bis 1914 als „Flaggschiff“ des Konzerns an der Hohe Straße 41–53 gebaut. Seit 1891 hatte in der Hohe Straße / Ecke Blindgasse (im Bereich der heutigen Cäcilienstraße) bereits eine erste Kölner Filiale mit einer Fläche von 180 Quadratmetern bestanden. Vier Jahre später rückte die Firma Tietz weiter auf in Richtung Stadtmitte, wo man ein neu erbautes Verkaufshaus bezog. 1897 wurde Köln auch Sitz des Unternehmens, 1902 eröffnete Tietz einen neuen Jugendstil-Passagenbau zwischen Hohe Straße und An St. Agatha.
Kreis umschloss in seinem Entwurf den fünfgeschossigen Eisenbeton-Skelettbau mit einer klassisch gegliederten Fassade. Die Bildhauerarbeiten an der Fassade übernahm Johannes Knubel, der auch schon die Fassaden der Tietz-Häuser in Düsseldorf und Wuppertal gestaltet hatte. Das Gebäude war damals mit einem (nicht mehr vorhandenen) hohen Schieferdach versehen, um sich besser in das bauliche Umfeld der Altstadt einzupassen. 1925 wurde dort die erste Rolltreppe in einem deutschen Warenhaus in Betrieb genommen; das galt damals als besondere Attraktion.
Zusammen mit Gerhard Tietz leitete Alfred Leonhard Tietz das Unternehmen noch, als 1933 die Nationalsozialisten an die Macht gelangten und auf die sogenannte „Arisierung“ jüdischer Kaufhäuser drängten. Die Familie Tietz musste ihre Anteile unter Wert an Banken abgeben. Aus den Warenhäusern von Leonhard Tietz ging die heutige Galeria Kaufhof GmbH hervor.
1956/1957 erweiterte Hermann Wunderlich, Architekt des Kaufhof-Konzerns, den Bau um Verkaufsflächen hinter einer Aluminium-Vorhangfassade im Firmen-Grün. An der Cäcilienstraße wurde nach dem Entwurf von Reinhold Clüser ein mehrgeschossiges Parkhaus mit einer Rampe in Spindelform angelegt (1991/1992 erweitert).
Autor*in: aus: Seite „Galeria Kaufhof (Köln)“ in Wikipedia. Autoren; Lizenz: CC-by-SA-4.0
Zuletzt geändert am 16.02.2024
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Handel