Adenauerstr., 33184 Altenbeken
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1853
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Der Eisenbahnviadukt führt am Westrand von Altenbeken über das Tal der Beke. Das 1853 eingeweihte Bauwerk hat eine Länge von 482 Metern und eine Höhe von 35 Metern.
Der Viadukt besteht aus 25 gemauerten Muschelkalkbögen mit einer lichten Weite von jeweils 15,70 Metern. Er gilt als größte Kalksandsteinbrücke Europas und steht heute unter Denkmalschutz.
Zur Gründung der Pfeiler des Viaduktes in dem nichtragenden und feuchten Untergrund wurden 8 Meter lange Buchenpfeiler in den Boden gerammt, auf denen das Bauwerk auch nach 150 Jahren Zugverkehr sicher steht. Für den Bau hatte man das Viadukt über die ganze Länge mit Holzgerüsten eingerüstet, die breit genug waren, um mit einem Pferdewagen befahren werden zu können, um so die bis zu 1500 Kilogramm schweren Kalksteine an ihren Einbauort zu verbringen.
Das Baugerüst kostete 89.000 Taler, das gesamte Bauwerk 529.000 Taler, was König Friedrich Wilhelm IV bei der Einweihung des Viaduktes sagen liess: „Ich habe geglaubt, eine goldene Brücke vorzufinden, weil so schrecklich viele Taler verbraucht worden sind!“
Die angesprochene goldene Brücke findet sich nun im Stadtwappen der Gemeinde Altenbeken.
Im zweiten Weltkrieg durch Bombentreffer schwer beschädigt wurde der Viadukt unter Berücksichtigung der historischen Form wiederaufgebaut.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 22.08.2007
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