Außenansicht von Nordwesten

Ansicht Eingangsfassade

Außenansicht Chor

Ev. Kirche St. Johann Baptist Dortmund

Widumer Platz 1, 44339 Dortmund

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denkmalgeschütztes Objekt

13. Jh.

Romanik

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Ev. Kirche St. Johann Baptist Dortmund

Der evangelischen Kirche St. Johann Baptist in Dortmund-Brechten gingen vermutlich zwei kleinere Saalkirchen voraus. Die spätromanische Halle von zwei Jochen Länge wurde Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet. Der dreischiffige Sakralbau schließt mit einem gerade geschlossenen Chor ab, der Westturm des zweiten Vorgängerbaus wurde integriert und im Zuge des Neubaus erhöht. Nach 1500 wurde die Sakristei im Norden des Chors angefügt.
Die Langhauswände bestehen aus Sandsteinquadern über einem profilierten Sockel und sind von leicht spitzbogigen Fenstern durchbrochen. Betreten wird der Innenraum über das Säulenportal im Westen, ein Stufenportal im Süden oder das Nordportal, das vom Ende des 19. Jahrhunderts stammt.
Der Turm ist lediglich in dem oberen – vermutlich später aufgesetzten – Geschoss differenzierter untergliedert: Neben Lisenen und einem umlaufenden Rundbogenfries weist das Turmgeschoss Schallöffnungen mit eingestellten Säulen auf.
Das Innere der Saalkirche über nahezu quadratischem Grundriss zeichnet sich aus durch die ungewöhnlich massive plastische Gliederung verknüpft mit geometrischen sowie figürlichen und pflanzlichen Wandmalereien. Darunter ist auch eine gemalte Fensterrose mit Maßwerk an der Turmwand zu sehen, die vor dem Vorbild der Notre Dame in Paris entstanden ist.
Die Wandmalereien wurden 1960-62 freigelegt und ergänzt. Ungewöhnlich ist hier die Darstellung eines Weltgerichts im Chorgewölbe – üblicherweise wird Christus als Weltenrichter im Westwerk einer Kirche abgebildet.
Die Mittelschiffjoche sind fast quadratisch, wobei die Seitenschiffe nur die halbe Breite derer aufweisen. Über Kreuzpfeilern mit eingestellten Säulen, deren Säulenkapitelle mit Blattranken und Knospen versehen sind, erstrecken sich die kuppelartigen Gewölbe sind die. Die Gurtbögen, die sich über die Kirchenschiffe spannen, laufen leicht spitz zu. Jedes Seitenschiffjoch weist zwei leicht spitzbogige Fenster auf, die von Schildbögen über einem Mitteldienst überfangen werden.
In den Jahren 1983/85 wurde St. Johann Baptist restauriert.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 29.02.2012

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