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Die Galerie Gmurzynska präsentiert seit ihrer Gründung im Jahre 1965 überwiegend Kunstwerke der osteuropäischen und russischen Avantgarde.
Der Galerieneubau von 1991 im großbürgerlichen Stadtteil Marienburg mit seinen baumbestandenen, ruhigen Wohnstraßen sollte sich in die Umgebung einfügen und zugleich deutlich von ihr abgrenzen.
Die Kuben "mit glatt gehobelten und rot gestrichenen Holzlatten" reihen sich durch ihre ruhige Masse zunächst unauffällig in die sie umgebende Wohnarchitektur ein. Die Reduktion an Formen, Materialien und Details sowie die dominierende rote Farbe - eine Reminiszenz an die hier präsentierten Werke der russischen Avantgarde - verleihen dem Gebäude eine starke Präsenz innerhalb der zumeist eklektischen Nachbarschaft.
Nur wenige Fensterbänder und Lichtschlitze unterbrechen die monochromen Holzfassaden - somit bleibt das Gebäudeinnere für den Passanten zunächst undurchschaubar. Lediglich ein großzügig in den Körper eingeschnittenes Portal öffnet den Bau und markiert den Zugang zum "Schmuckkästchen".
Die zurückhaltende Gliederung des Äußeren setzt sich im Inneren fort. Hier tritt zugleich die räumliche Organisation der Galerie deutlicher hervor: einer der beiden zweigeschossigen Baukörper enthält großzügige Ausstellungsflächen, der andere eine Bibliothek, zwei Büroräume sowie drei kleine Kabinette. Die axiale, zunächst streng wirkende Anordnung der Räume löst sich dank der variierenden Proportionen und Öffnungen wieder auf.
Der Außenraum bleibt für den Besucher weitgehend ausgeblendet, denn die Fenster und Lichtöffnungen sind zumeist schmal oder befinden sich in Deckennähe. Abhängig von Tag und Uhrzeit ändert sich sowohl die Lichtstimmung in den Räumen als auch die Beleuchtung der Exponate.
Autor*in: Ulrich Grützner (koelnarchitektur) / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 25.02.2021
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)