Deichtorstraße 2 , 51371 Leverkusen
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2019-2021
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51377 Leverkusen
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Die Bauaufgabe einer Sporthalle fungiert als multifunktionaler Raum, der neben der sportlichen Nutzung auch eine wichtige Rolle im sozialen Miteinander spielt. Sporthallen tragen wesentlich zur Förderung der körperlichen und psychischen Gesundheit sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene bei.
Angesichts ihrer Bedeutung und einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von etwa 50 Jahren ist es unverzichtbar, bei der Errichtung neuer Sportstätten und der Sanierung bestehender Bauten auf ökologische sowie energieeffiziente Baukonzepte zu achten.
Bei der Sanierung der veralteten Vierfeldsporthalle der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Leverkusen durch das Kölner Architekturbüro Kastner Pichler Schorn wurde eine umfassende Erneuerung der Gebäudehülle vorgenommen. Bei dieser wurden Dach- und Fassadenflächen vollständig erneuert, wobei das bestehende Dach durch eine neue Konstruktion aus Trapezblech, Gefälledämmung und bituminöser Abdichtung ersetzt wurde. Die ursprüngliche Fassade aus Waschbetonfertigteilen wurde durch eine wärmegedämmte hinterlüftete Konstruktion mit Blechfassade ersetzt. Auch die erdberührenden Bereiche der Außenwände wurden nachträglich gedämmt und energetisch angepasst. Im Foyerbereich wurde eine Pfosten-Riegel-Konstruktion mit wärmeschutzverglasten Elementen gewählt und zusätzlich auch die Fenster und Türen in den Umkleideräumen wärmeisoliert ersetzt.
Die neue Fassade besteht aus gefalteten Blechelementen die zugleich als Sonnenschutz dienen. Die durch eine Perforierung lichtdurchlässigen Fassadenelemente schaffen durch ihre Hinterleuchtung eine visuelle Verbindung zwischen dem Innen- und Außenraum. Die großen Glasflächen des Foyers sorgen für Sichtbeziehungen zum Außenbereich und den benachbarten Sportanlagen. Die kupferfarbene Fassade harmoniert mit dem Erscheinungsbild der bereits sanierten Gebäudeteile der angrenzenden Schule. Eine vorherige Überdachung am Haupteingang wurde rückgebaut und durch ein hohes, lichtdurchlässiges Vordach ersetzt, das den neugestalteten Eingangsbereich deutlich hervorhebt. Nachträgliche bauliche Anpassungen im Innenbereich umfassen den Einbau einer neuen Treppenanlage und eines Aufzugs, der den barrierefreien Zugang zur Besuchertribüne und den unteren Ebenen der Sporthalle ermöglicht.
Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen wurden alle Wand- und Bodenbeläge sowie die Trennvorhänge zwischen den Hallenteilen erneuert. In der Sporthalle wurde ein neuer Bodenbelag mit integrierter Fußbodenheizung verlegt. Der Clubraum im Erdgeschoss bleibt weiterhin als Versammlungsstätte nutzbar.
Auszeichnungen:
ICONIC AWARD 2022: INNOVATIVE ARCHITECTURE
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 25.10.2024
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