Friesenplatz, 50670 Köln
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1999-2001
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Objektanzahl: 2525
50670 Köln
Entfernung: 0.20 km
50670 Köln
Entfernung: 0.24 km
50672 Köln
Entfernung: 0.36 km
50672 Köln
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47057 Duisburg
Mit dem Gebäude wird ein ganzer Straßenzug zum belebenden Element für ein bisher durch Nachkriegsbebauung und Rotlichtatmosphäre geprägtes Stadtviertel. Die Mischnutzung des Gebäudes, das neben den Büros des Versicherungsunternehmens außerdem Bars, Showrooms, Geschäfte und Wohneinheiten beherbergt, prägt wesentlich den offenen Charakter des Objekts.
In der Höhenentwicklung greift die Fassade zum Hohenzollernring die Traufhöhe der Umgebung auf, während die drei turmartigen Gebäudeteile den Rest des Baukörpers Stufe für Stufe überragen. Dabei sind die Abstände der einzelnen Türme zueinander sowie ihre Höhen so gewählt, dass der südliche Turm die kleineren nördlichen Türme verschattet.
Die Fassadengestaltung nimmt neben Stahl und Glas die Werksteinverkleidung (fränkischer Trosselfels) der in der Nachbarschaft liegenden Gerling-Bauten aus den 30er und 60er Jahren auf.
Neben den sehr klaren und geradlinigen Formen sind die geschwungenen Decken ein prägnantes Gestaltungselement des Gebäudes.
Architektur und Technik des Ring-Karrées genügen modernen ökologischen Ansprüchen und machen eine Klimaanlage in den Büroräumen überflüssig. Die zu den Hauptverkehrsstraßen gelegenen Seiten des Gebäudes sind dreifach verglast. Zwischen den Fassadenschichten kann Außenluft frei zirkulieren und sorgt für eine angenehme Durchlüftung der Räume.
Die Lamellen zwischen Innen- und Außenfassade dienen als Sonnenschutz, als Wärmespeicher oder reflektieren bei entsprechender Stellung zusätzlich Licht in die Büros.
Bemerkenswert ist außerdem das spezielle Kunstkonzept für den Neubau, bei dem den einzelnen Türmen und Etagen verschiedene Themen zugeordnet sind und dementsprechend mit eigens dafür angekauften Kunstwerken ausgestattet wurden.
Auszeichnungen:
Kölner Architekturpreis 2003 (kap - KKV, BDA Köln, DWB, AFR), Auszeichnung
Autor*in: Sebastian Hebler (koelnarchitektur) / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 25.02.2021
1 Kommentar / Kommentar verfassen
dirk berhausen schrieb am 30.10.2007 um 17:41
hier ist eine herrliche übersetzung der 50er/60er gerling-protzarchitektur in zeitgemäße architektursprache gelungen.
wenngleich in der aufnahme des objekts die baukörper als zu massig und additiv empfunden werden, so ist dies für den nutzer und passanten am boden kaum merklich. die sockelzone mit der investoren-gastronomie funktioniert hervorragend (wenn auch nicht für ur-kölner) und ist meines erachtens hr. foster städtebaulich sehr gut gelungen.
Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude