Grüner Weg 1-28, 50825 Köln
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2012-2015
ASTOC Architects and Planners
Lorber Paul Architekten GmbH
Molestina Architekten + Stadtplaner
scape Landschaftsarchitekten GmbH
(Landschaftsarchitektur)
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Das im Jahr 2015 fertiggestellte Bauvorhaben des Quartiers „Grüner Weg“ in Köln-Ehrenfeld erstreckt sich auf dem brachliegenden Areal eines ehemaligen Industriestandorts über eine Gesamtfläche von etwa 25.000 m² und beinhaltet 241 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit einer Fläche von etwa rund 19.500 m².
Die Herausforderung bestand darin, trotz der planungsrechtlich vorgegebenen Dichte multifunktionale Grundrisskonzepte für Wohnungen und Gewerbeflächen in einer zusammenhängenden Quartiersstruktur zu entwickeln.
Das Quartier „Grüner Weg“ profitiert von seiner Lage im belebten Kölner Stadtteil Ehrenfeld. Die nahegelegene Venloer Straße bietet mit ihren zahlreichen Geschäften, Cafés sowie sozialen Einrichtungen und Freizeitangeboten ein attraktives Umfeld für junge Erwachsene und Familien.
Die GAG Immobilien AG suchte mit dem Projekt innovative und nachhaltige Antworten auf die städtebauliche Fragestellung eines sowohl ökonomisch als auch ökologisch durchmischten Quartiers. An dem kooperativen Entwurfs- und Ausführungsprozess wirkten zeitgleich mehrere Architekt*innen, Stadtplaner*innen und Freiraumplaner*innen mit. Neben der GAG Immobilien AG als Projektentwicklerin und Bauherrin war auch die Stadt Köln am beispielhaften und auf ähnliche Bauvorhaben übertragbaren Projekt beteiligt.
Das Quartier besteht aus einer Punkthausstruktur, die eine effektive Verknüpfung von Wohn- und Arbeitsflächen ermöglicht und eine durchmischte Nutzung fördert. Es vereint Wohn-, Büro- und Gastronomieflächen und integriert dabei Teile der vorhandenen Bausubstanz, die als räumliche Abgrenzung zum benachbarten Gewerbegebiet berücksichtigt wurden.
Ziel ist die Schaffung eines Quartierszentrums mit eigener Strahl- und Anziehungskraft. Die Anordnung der Gebäude und die Erschließung über eine gemeinsame Tiefgarage schaffen weitgehend autofreie Außenräume, die von einem Netz aus Wegen, Plätzen und abwechslungsreichen Freiräumen durchzogen sind.
Die zukunftsweisende Kombination aus Wohnen und Gewerbe wird um die Integration von Werkstätten, einer Kindertagesstätte und eines Theaters in die direkte Nachbarschaft der Wohngebäude ergänzt. Die zeitgemäßen Wohnkonzepte sind teilweise mit flexiblen Trennwänden ausgestattet, die eine individuelle Anpassung der Wohnflächen ermöglichen. Die diversifizierte Mietstruktur unterstützt eine sozial-heterogene Gemeinschaft und fördert hybride Wohnungstypen, die Gewerberäume im Erdgeschoss mit Wohnräumen darüber kombinieren. Dies ermöglicht flexible Wohnformen, von gefördertem Wohnungsbau bis zu offenen Lofts.
Die architektonische Vielfalt des Quartiers reflektiert ein ganzheitliches Gesamtkonzept der Fassadengestaltung, geprägt durch die individuelle Handschrift der beteiligten Architekturbüros.
Auszeichnungen:
Deutscher Bauherrenpreis 2018 - Umnutzung für das Wohnen, Preisträger
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 21.05.2024
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen