I. Parallelstraße, Grillparzerstraße, Gottfried-Keller-Straße, 44791 Bochum
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1927 / 2006-2012 (Umbau, Modernisierung)
Hower Landschaftsarchitekten Architekten Pietrowski PartG VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH Öko-Zentrum Nordrhein-Westfalen
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Objektanzahl: 2525
44791 Bochum
Entfernung: 1.13 km
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44805 Bochum
Es gibt nur wenige Siedlungen der 1920er Jahre im Ruhrgebiet, die in ihrem Erscheinungsbild unverändert geblieben sind. Das 1927 erbaute Grummer Karree gehört dazu. Einst für Mitarbeiter der Stahl- und Walzwerke Bochum errichtet, waren die Wohnungen zuletzt kaum mehr nachgefragt worden. Die Leerstandsquote betrug 40 Prozent, als der Entschluss zur grundlegenden Modernisierung, unter Beibehaltung bzw. Wiederherstellung einer möglichst authentischen Außenfassade, gefasst wurde. Dies geschah auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie des Öko-Zentrums NRW. Abschnittsweise entsteht ein breites Wohnungsangebot von barrierefreien Einraum- bis Fünfraumwohnungen, unter anderem gefördert aus Mitteln der sozialen Wohnraumförderung des Programms zum Abbau von Barrieren im Bestand des Landes NRW.
Die Erreichbarkeit der Hochparterrewohnungen wird über das Dach der neuen Tiefgarage im Blockinnenbereich barrierefrei sichergestellt. Neben dem Anbau von großzügigen Balkonen wird der energetischen Sanierung eine besondere Bedeutung beigemessen, bei der die Sprossenfenster und das Gesimsband als für die Entstehungszeit charakteristische Merkmale der Architektur erhalten bleiben. Erhalten und neugestaltet werden zudem der autofreie, großzügige grüne Innenbereich des Wohnblocks und die platzähnliche Eingangssituation.
Im Grummer Karree kann man die Verbindung von Tradition und Moderne, von Alt und Neu beeindruckend erleben, da ein Teil der Baumaßnahmen bereits abgeschlossen, ein Teil in der Durchführung und ein weiterer Teil noch im Altzustand ist.
Auszeichnungen:
Deutscher Bauherrenpreis Modernisierung 2011 (Kooperation GdW, BDA, DST), Preisträger
Autor*in: Route der Wohnkultur
Zuletzt geändert am 27.04.2023
2 Kommentare / Kommentar verfassen
U. Schaffmeister schrieb am 12.07.2012 um 16:35
Baukunst? Dieses Beispiel gehören nicht gezeigt. Schon gar nicht in einem Führer zu Architektur und Ingenierbaukunst.
Man achte auf die einflügeligen Drehkipp-Fenster mit dünner Mittelsprosse; oder die Geländerorgie in der Karreemitte.
Ein bischen Sensibilität bei der Sanierung älterer Quartiere sollte schon möglich sein. WDVS an die Wand und neue Plastikfenster ergeben noch keine Baukunst.
Alternativ sollte man sich lieber die Margarethenhöhe in Essen anschauen, die aus der gleichen Zeit stammt.
Michael schrieb am 08.10.2012 um 18:04
Hier gibt es einen schönen Film über das 'Grummer Karree':
http://www.bochumschau.de/grummer-karree-2012.htm
Kategorien:
Stadtplanung » Platz- und Quartiersplanung
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen