Ansicht der Lutherkirche von Westen

Ansicht von Nordwesten

Innenansicht

Lutherkirche am Stadtpark Bochum

Klinikstr. 10, 44791 Bochum

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denkmalgeschütztes Objekt

1911/12

Historismus
Jugendstil

Arno Eugen Fritsche

- keine Angabe -

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Lutherkirche am Stadtpark Bochum

Die evangelische Lutherkirche am Bochumer Stadtpark wurde 1911/12 von dem Wuppertaler Architekten Arno Eugen Fritsche geschaffen, der kurz zuvor bereits die evangelische Christuskirche in Recklinghausen in ähnlichen Architekturformen entworfen hatte.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Lutherkirche teilweise zerstört, woraufhin man 1946-48 die Dächer und das Gewölbe wiederherstellte, den Turm mit einem Pyramidendach versah und Fenster der Apsis vermauerte.
Die Kirche liegt in exponierter Lage auf einer kleinen Anhöhe im Bochumer Stadtparkviertel und wurde als kompakter Zentralbau auf dem Grundriss eines griechischen Kreuzes mit kapellenartigen Nebenräumen errichtet. Insbesondere durch die grob behauenen Muschelkalkquader erzielt die Lutherkirche eine monumentale Wirkung.
Die protestantische Predigtkirche wurde im Reformstil mit vom Jugendstil beeinflussten Ornament gebaut. Im Nordwesten ist ein quadratischer, fast 60 Meter hoher Turm eingestellt und über einen überdachten Arkadengang das Pfarrhaus angeschlossen.
Die Straßenfront wird durch den vorspringenden Konfirmandensaal und weitere vor- und rückspringenden Bauteile geprägt. Fritsche versah den Giebel mit flachen Friesen und Lisenen, einer vergitterten Fensterrose und bekrönte ihn mit einem Scheibenkreuz.
Der Innenraum wird von einem Kreuzgratgewölbe überfangen, die Emporen in den Seitenschiffen sind von einem Tonnengewölbe bedeckt.
Von der ursprünglichen Ausstattung von Fritsche sind heute noch der Altar und das Taufbecken aus Muschelkalk erhalten. Die Innenausmalung ist bis auf das 1912 geschaffene Apsisfresko des Düsseldorfer Malers Heinrich Rüter im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. 2004 wurde das Gewölbe entlang der Kreuzgrate mit einem floralen Ornamentband bemalt.
Die Kirche an der Klinikstraße wurde 2006 renoviert: Dabei wurde der angrenzende Konfirmandensaal mit einer aufschiebbaren Glaswand ausgestattet, um ihn so für Gottesdienste mit weniger Besuchern vom großen Zentralraum getrennt nutzen zu können.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 05.11.2013

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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