www.buergerhaus-langenberg.de/
Hauptstraße 64, 42555 Velbert
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
1913-1916 / 2006-2016 (Sanierung)
Innenarchitekt Dipl.-Ing. (FH) Marcus Henn | Pagelhenn Architektinnenarchitekt
(Sanierung Innenraum)
Arno Eugen Fritsche
Kultur- und Veranstaltungsbetrieb der Stadt Velbert
(Sanierung)
Adalbert und Sophie Colsman
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2516
42551 Velbert
Entfernung: 2.97 km
42553 Velbert
Entfernung: 4.43 km
45257 Essen
Entfernung: 4.82 km
42553 Velbert
Entfernung: 4.82 km
44791 Bochum
45657 Recklinghausen
45879 Gelsenkirchen
Das Bürgerhaus in Langenberg, einem Stadtbezirk von Velbert, ist ein monumental anmutender Gebäudekomplex, der auf Anlass des Unternehmerehepaars Sophie und Adalbert Colsman in den Jahren 1913 bis 1916 errichtet wurde. Die Seidenfabrikanten wollten Kultur und Gemeinwesen in Ihrer Stadt fördern und stellten daher die Räume des Bürgerhauses, in denen Versammlungen und Veranstaltungen stattfanden, kostenlos zur Verfügung. Der Entwurf für den heute denkmalgeschützten Gebäudekomplex stammt von Arno Eugen Fritsche. Auch heute finden im Bürgerhaus noch Konzerte und verschiedenste Veranstaltungen statt. Eine umfassende Sanierung unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten erfuhr es nach Plänen von pagelhenn architektinnenarchitekt in den Jahren 2006 bis 2016.
Da das Grundstück, auf dem sich das Bürgerhaus befindet, an einem Hang liegt, galt es beim Bau bis zu 19,30 Meter Höhenunterschied zu bewältigen. Dies geschieht durch seitlich verlaufende Außentreppen und Terrasse, die den Höhenunterschied überbrücken und den Gebäudekomplex erschließen. Mit seinen wuchtigen Mauern und Rundbogenarkaden erinnert das Bürgerhaus an mittelalterliche Burgen. Laut dem Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler handelt es sich stilistisch um eine „Mischung aus spätwilhelminischen Monumentalstil und bergischen Neubarock“.
Arno Eugen Fritsche legte bei der Planung besonderen Wert auf einfache und praktisch nutzbare Räume. Den Mittelpunkt im Inneren bildet der sogenannte Große Saal. Der stuckverzierte Raum ist noch mit den originalen Holzvertäfelungen sowie einem großen Kronleuchter aus der Zeit des Jugendstils ausgestattet. Bemerkenswert ist auch die Art Déco Orgel, die damals die größte ihrer Art außerhalb von Sakralbauten im deutschsprachigen Raum war.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 13.09.2017
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Innenarchitektur » Freizeit/Kultur
Architektur » Öffentliche Gebäude » Bürger- /Gemeindezentren
Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)