Elberfelder Straße 12, 42553 Velbert
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
1966-68
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2525
42553 Velbert
Entfernung: 0.54 km
42551 Velbert
Entfernung: 3.26 km
42111 Wuppertal
Entfernung: 4.53 km
42549 Velbert
Entfernung: 4.61 km
51465 Bergisch Gladbach
52511 Geilenkirchen
50968 Köln
Die ansteigende Zahl der Pilger nach dem Zweiten Weltkrieg – in der Pilgerkirche wird ein Gnadenbild, ein kleiner Kupferstich der Immaculata (1661) verehrt – machte einen Neubau der Kirche im Velberter Ortsteil Neviges notwendig. Gottfried Böhm schuf im Auftrag des Erzbischofs 1966-68 die Wallfahrtskirche Maria Königin des Friedens (Mariendom) an einem Hang westlich des bestehenden Franziskanerklosters.
Der Stahlbetonbau wurde auf einem unregelmäßigen, mehreckigen Grundriss errichtet und ist mit einem freitragenden Faltdach aus Beton bedeckt. Durch Sakristeien ist der Kirchenbau mit dem Kloster verbunden.
Die steil aufragenden Wände und Dächer des skulptural anmutenden Baukörpers sind kantig voneinander abgesetzt und mehrfach geknickt. Die unregelmäßige, verschachtelte Dachlandschaft variiert in ihren Höhen. Dabei vermittelt das Bauwerk den Eindruck eines felsartigen Gebildes.
Der Innenraum der Wallfahrtskirche Neviges besticht durch seine Weite und die Gestaltung in Annäherung an einen offenen Kirchenvorplatz, bei der das Backsteinpflaster und die Straßenlaternen wieder aufgegriffen wurden. Zwei Kapellen, eine Unterkirche und weitere Nebenräume sind vom Hauptraum abgetrennt. Die dreigeschossigen, balkonartig in den Raum hervorkragenden Emporen sind aus unterschiedlichen kantigen Formen zusammengesetzt und erscheinen durch die rückseitige Beleuchtung besonders plastisch. Auch die Entwürfe für die farbigen Glasfenster stammen von Gottfried Böhm.
Der Vorplatz des Mariendoms in Neviges wird durch den ansteigenden Pilgerweg, der auf einer Seite von dem Pilgerhaus gesäumt ist, gekennzeichnet. Der Sichtbetonbau folgt der Biegung des Weges und steigt stufenweise an. Dabei kragt das Obergeschoss des Pilgerhauses weit hervor. Die Fassade wird durch den Wechsel von halbrunden Erkern und geraden Wänden charakterisiert.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 17.03.2023
5 Kommentare / Kommentar verfassen
böhmi schrieb am 27.11.2019 um 11:02
Das schönste Gebäude der Welt.
Peter Schulze schrieb am 29.05.2022 um 14:16
Eine Beleidigung für die Königin des Friedens.
Lecorbu schrieb am 20.09.2019 um 18:25
Das häßlichste Gebäude der Welt.
LEV schrieb am 23.05.2020 um 23:07
Das schönste Gebäude der Welt.
Bärli schrieb am 03.03.2022 um 14:55
Man sollte die Archtekten mit Eimer und Schrubber an die Fassade schicken, um sie von Ruß und Abgasrückständen zu reinigen. Vielleicht würde sie dann einsehen, daß diese Beleidigung für die Augen
auch ganz praktische Nachteile hat.
Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten