Gut Stockhausen in Lübbecke

Nordostansicht mit Torhaus

Gebäude im Nordosten

Fassadendetail

Gebäude im Nordwesten

Gebäude am Wassergraben

Wassergraben mit Herrenhaus im Hintergrund

Torhaus im Osten

Detail Tordurchfahrt

Innenhof

Herrenhaus

Eingangstüren des Herrenhauses

Nebengebäude

Wirtschaftsgebäude

Wirtschaftsgebäude Süd

Gut Stockhausen

Blasheimer Str. 27, 32312 Lübbecke

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt

17. Jh.

Barock

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Gut Stockhausen

Das im 15. Jahrhundert erstmals erwähnte Gut Stockhausen befindet sich im Ortsteil Stockhausen der Stadt Lübbecke im Kreis Minden-Lübbecke. Die Anlage war ursprünglich der Stammsitz des Ritteradelsgeschlechts Stockhausen. Heutzutage besteht die umgräftete Anlage mit Zugang über zwei Brücken aus einem Herrenhaus, einem Torhaus mit flankierenden Gebäuden und zwei Fachwerkscheunen. Eine Bruchsteinmauer umschließt die Anlage teilweise.

Um- und Ausbauarbeiten an Gut Stockhausen fanden im 17. Jahrhundert statt, was sich durch zahlreiche Bezeichnungen an den Gebäuden nachweisen lässt.

Über die Rundbogenbrücke im Nordosten kann die Anlage durch das Torhaus betreten werden. Das Torhaus ist ein zweigeschossiger Bau mit gemauertem Erdgeschoss, einem Obergeschoss in Fachwerkbauweise und einem Glockenturm. Ursprünglich hatte das Torhaus eine Zugbrücke. Flankiert wird das Torhaus im Nordwesten und Süden von einem Stallgebäude und einem Kutscherhaus. Beide Gebäude sind eingeschossig mit Satteldach. Die Außenmauern haben teilweise Schlüssellochscharten.

Im Südosten der Anlage liegt das zweigeschossige Herrenhaus, das in Bruchstein ausgeführt wurde und ursprünglich verputzt war. Der kubische Bau hat ein Halbwalmdach, das im 19. Jahrhundert errichtet wurde. Im Südosten flankiert ein quadratischer Eckturm das Herrenhaus. Über eine Freitreppe mit Wappenportal kann das Herrenhaus vom Innenhof aus betreten werden. Die Fenstereinfassungen sind in Werkstein ausgeführt. Der Kamin im Herrenhaus datiert auf das Jahr 1670.

Zwei Fachwerkscheunen mit Satteldach befinden sich im Westen der Anlage. Ein zweiter Zugang zu Gut Stockhausen verläuft über eine westliche Brücke und einen Weg zwischen den Scheunen. Die parallel errichteten Scheunen sind von 1666 und 1670. Sie wurden in Bruchstein ausgeführt. Im Nordwesten hat die nördliche Scheune einen Eckturm.

Im Innenhof von Gut Stockhausen steht neben dem ehemaligen, eingeschossigen Gutswächterhaus ein verputzter, runder Taubenturm aus Bruchsteinen, der Einfluglöcher hat und vermutlich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut wurde.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.01.2023

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

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