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Haus Harkorten

Harkortstr. 1-3, 58135 Hagen

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denkmalgeschütztes Objekt

1756

Barock

Schwelmer Meisterschule

Johann Casper Harkort

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Haus Harkorten

Die Gegend um Hagen-Haspe ist geschichtsträchtig und eng mit dem Namen Harkort verbunden. Hier am Rande von Haspe stand eine Wiege der Frühindustrialisierung des Ruhrgebiets. Haus Harkorten ist der Stammsitz der Industriellenfamilie Harkort und Geburtshaus von Friedrich Harkort, der auf Burg Wetter seine Mechanischen Werkstätten gründete und damit zum Pionier des Industriezeitalters an der Ruhr wurde. Nur wenige hundert Meter entfernt, in der Nähe der Ennepe befand sich die Harkort´sche Fabrik, von der heute allerdings nur noch wenige Gebäudeteile übriggeblieben sind. Direkt daneben führte noch bis in die 1960er Jahre hinein die Harkort´sche Kohlenbahn vorbei.
Auf dem älteren Gut der Familie Harkort ließ Johann Caspar Harkort III in den Jahren 1756/57 ein neues Herrenhaus errichten. Als Urheber wird die Schwelmer Meisterschule genannt. Mit seiner achsial ausgerichteten Allee nimmt die Anlage, deren parkartige Gestaltung heute weitgehend verloren ist, ein Motiv des Schlossbaus auf.
Der zweigeschossige Fachwerkbau auf hohem Bruchsteinsockel besitzt ein gebrochenes, teilweise geschweiftes Walmdach, dem an Eingangs- und Gartenseite jeweils ein großes Zwerchhaus mit geschweiftem Giebel vorgesetzt ist. In sechs Achsen sind große barocke Fenster über die Fassade verteilt.
Zwischen den mittleren Fenstern befindet sich der Eingang mit Freitreppe. Er besitzt ein reich geschnitztes Portal mit verziertem Oberlicht (an der Gartenseite schlichter wiederholt). Der quadratische Grundriss des Baus ist in drei Zonen geteilt: eine Diele und seitliche Zimmer, im Parterre repräsentative Wohnräume, darüber einfachere Wohn- und Schlafräume.

Autor*in: Route Industriekultur/ Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 22.10.2007

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Architektur » Wohnbauten » Herrenhäuser/Villen

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