Auf'm Schloß, 42499 Hückeswagen
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17. bis 19. Jh.
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Objektanzahl: 2525
51688 Wipperfürth
Entfernung: 2.83 km
51688 Wipperfürth
Entfernung: 5.41 km
51688 Wipperfürth
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42477 Radevormwald
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Die Stadt Hückeswagen liegt im Naturpark Bergisches Land zwischen der Wupper- und Bevertalsperre im Oberbergischen Kreis. Der historische Stadtkern ist durch die zahlreichen erhaltenen, mit schiefer beschlagenen Fachwerkhäuser geprägt. Bemerkenswert ist das ehemalige Schloss, das sich auf einem Bergsporn über der Wupper befindet.
Erstmals erwähnt wurde Hückeswagen im Jahr 1085 als fränkischer Salhof. Eine Siedlung entwickelte sich am Fuße der Burg der Grafen von Hückeswagen, deren Linie im Jahr 1138 urkundlich bezeugt ist. Im 13. Jahrhundert verließen die Grafen von Hückeswagen das Land, um nach Mähren überzusiedeln. Ihren Besitz veräußerten sie schließlich an die Grafen zu Berg.
Im Jahr 1360 wurde Hückeswagen zum bergischen Amt und das Schloss, das zeitweise als Witwensitz der Gräfin Margarete von Hochstaden diente, wurde zum Sitz der landesherrlichen Beamten. Das heutige Erscheinungsbild des Schlosses lässt sich auf Umbauten im 17. bis 19. Jahrhundert zurückführen.
Während des 18. und 19. Jahrhunderts erlebte Hückeswagen eine wirtschaftliche Blütezeit. Insbesondere die Eisen- und die Tuchindustrie verhalf der Stadt zum Aufschwung. Noch heute zeugen die Tuchmachervillen in der Bachstraße von der Bedeutung der Textilindustrie für Hückeswagen.
Die Stadtrechte erhielt Hückeswagen im Jahr 1859. Ende des 19. Jahrhunderts erwarb die Stadt das Schloss und richtete dort später ihr Rathaus ein. 1963 zog im Erdgeschoss des Gebäudes das Heimatmuseum ein. Im Rahmen der Sanierung des Stadtkerns 1970er Jahren wurden einige Gebäude abgebrochen, aber auch viele der Häuser unter Denkmalschutz gestellt. Seit 2012 trägt die Stadt Hückeswagen den offiziellen Namenszusatz „Schloss-Stadt“.
Zwei evangelische Kirchenbauten prägen den historischen Stadtkern. Die Pauluskirche, deren Vorgängerbau im Jahr 1753 durch einen Brand zerstört wurde, entstand in den Jahren 1783 bis 1787. Im Innenraum wurde die Kirche 1830 klassizistisch ausgestattet. Ebenfalls klassizistisch ist die Johanniskirche, deren Grundsteinlegung im Jahr 1836 erfolgte und welche heute als Kolumbarium genutzt wird.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 27.03.2019
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Stadtplanung » Städtebauliche Denkmalpflege