Jacoby Studios - Historische Fassade und Bürotrakte

Jacoby Studios - Foyer

Jacoby Studios - ehemaliger Kreuzgang

Jacoby Studios - Bürotrakte

Jacoby Studios

Kisau 16 , 33098 Paderborn

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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ausgezeichnetes Objekt denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

17. Jh. / 2017-2020

Barock
Gegenwart

Architekt David Chipperfield | David Chipperfield Architects mbH
(Neubau)
Wirtz International, Schroten/B
(Landschaftsarchitektur)

Jacoby GdR
(Neubau)

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Objekte gesamt: 2516

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Jacoby Studios

Die Jacoby Studios liegen im mittelalterlichen Stadtkern von Paderborn. Die Grundstruktur beruht auf einem Kapuzinessenkloster aus dem 17. Jahrhundert. Ab 1841 beherbergte es das Landeskrankenhaus St. Vincenz, bis dieses 2013 umzog. Ab 2017 bauten David Chipperfield Architects den historischen Gebäudekomplex zum Firmensitz eines mittelständischen Familienunternehmens um.

Im Laufe der Jahre wurde der Gebäudekomplex mehrfach um- bzw. wiederaufgebaut sowie erweitert. Im Zuge der Umnutzung für die Jacoby Studios reduzierten die Planer die Bausubstanz bis auf ihren Kern. Dabei wurde die Ruinenstruktur aus Bruchsteinmauerwerk freigelegt. Das Ensemble, bestehend aus der ehemaligen Kapellenfassade, dem Kreuzgang, dem östlichen Gebäudeflügel sowie der alten Kellerräume wurde aufwendig saniert und unter Denkmalschutz gestellt.

Über das Eingangstor und die ehemalige Kapelle gelangen die Besucher in das großzügige Foyer. Die frühere Kapelle aus Naturstein und Ziegeln wurde roh und unverkleidet gelassen. Als repräsentatives Eingangsportal verbindet sie die angrenzenden Bürotrakte. Diese wurden in Sichtbeton, Holz und mit großzügigen Glaselementen gestaltet. Die Trakte umfassen jeweils zwei bis drei Geschosse und orientieren sich an der orthogonalen Struktur der einstigen Klosteranlage. Der Garten wurde von Wirtz International gestaltet.

Besonders gelungen ist nicht nur die Revitalisierung eines historisch geprägten Standortes, sondern auch das nachhaltige Gesamtkonzept. Durch den Erhalt der bestehenden Bausubstanz wurden Ressourcen geschont. Außerdem wurden die lokalen Gegebenheiten genutzt, indem das Wasser des direkt angrenzenden Flussarmes der Pader zur Energiegewinnung eingesetzt wird. Dieser Low-Tech-Ansatz wird vor allem zur Klimaregulierung der Innenräume genutzt – im Sommer mittels Betondeckenaktivierung, im Winter über eine Fußbodenheizung.

Auszeichnungen:
Auszeichnung Vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2020 (Land NRW/Architektenkammer NRW)
Architekturpreis NRW 2021 (BDA NRW), Auszeichnung

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 09.11.2022

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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude

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