Springwall 16, 47051 Duisburg
1999
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Auf einem Grundstück des in den neunziger Jahren revitalisierten Duisburger Innenhafens wurde 1999 das Jüdische Gemeindezentrum eröffnet.
Der Bau des Architekten Zvi Hecker entwickelt sich aus der Häuserzeile am Springwall zum angrenzenden Altstadtpark in der Form einer Bauplastik die Assoziationen an eine Hand oder ein aufgeschlagenes Buch weckt.
Die fünf Achsen des Bauwerks verweisen auf Orte jüdischer Geschichte in Duisburg, hier besonders auf den Standort der alten, 1875 erbauten Synagoge welche 1938 niedergebrannt wurde.
Die in den von Dani Karavan geschaffenen Altstadtpark hineingreifenden monumentalen Betonarme schaffen einen Bezug zu den gewaltigen Silobauten im ehemaligen Industriehafen. Durch seine plastische Gestalt verfügt das Gemeindezentrum über keine eigentliche Hauptfassade, überrascht jedoch durch eine Vielzahl von Durch- und Einblicken.
Über einen Innenhof gelangt man in das verglaste Foyer, das über Treppen und Gänge alle Elemente des Gemeindezentrums erschließt. Die Synagoge zeichnet sich durch eine hervorragende Akustik aus (in allen Synagogen wird auf eine Verstärkung der Stimme durch eine Lautsprecheranlage verzichtet) und ist in einzelnen Bereichen mit Sandstein aus Jerusalem verkleidet.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.03.2024
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Bürger- /Gemeindezentren