Kapuzinerkirche Brakel

Giebelansicht Kapuzinerkirche Brakel

Portal der Kapuzinerkirche Brakel

Gebrochener Portalgiebel mit Inschrift und Wappen

Innenraum mit Hochaltar

Hochaltar Kapuzinerkirche Brakel

Kapuzinerkirche Brakel

Ostheimer Str., 33034 Brakel

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denkmalgeschütztes Objekt

1715-1718

Barock

Baumeister Johann Conrad Schlaun

Franz Arnold von Wolff-Metternich zur Gracht | Fürstbischof

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Kapuzinerkirche Brakel

Die katholische Kapuzinerkirche in Brakel steht unter Denkmalschutz und ist den Heiligen Franziskus und Kilian geweiht.

1306 übergab der Paderborner Bischof Otto von Rietberg das Heilig-Geist-Spital der Stadt Brakel. 1645 wurde das Spital vom Kölner Erzbischof Ferdinand von Bayern dem Kapuzinerorden zur Errichtung eines Klosters übertragen, trotz Widerstands der Brakeler Bevölkerung. 1715 beauftragte Fürstbischof Franz Arnold von Wolff-Metternich den jungen Architekten Johann Conrad Schlaun mit dem Bau einer neuen Klosterkirche, die 1718 fertiggestellt wurde.

Die Kirche ist eine vierjochige Saalkirche im Stil des westfälischen Barock. Sie besitzt einen Rechteckchor, der von einem großen Dachreiter bekrönt ist. Die mit sandfarbenem Werkstein ausgeführte Giebelfassade zur Straße hin ist schlicht gehalten, aber durch Oberflächenreliefs und ein barockes Portal mit gebrochenem Giebel geprägt. Über dem Portal befindet sich in der Mittelachse ein großes Rundbogenfenster und darüber im Ziergiebel ein Rundfenster. Der Rest der Kirche ist weiß getüncht und mit Strebepfeilern und Rundbogenfenstern versehen.

Der Hochaltar, nach Schlauns Entwurf 1718 gebaut, wird von vier korinthischen Säulen und einem Sprenggiebel mit dem Wappen des Stifters, Fürstbischof Franz Arnold, sowie den Heiligen Kilian und Liborius dominiert. Die Altarbilder zeigen Szenen aus dem Leben des hl. Franziskus. Seitliche Altäre stellen Mariä Verkündigung und Antonius von Padua dar, gestiftet von Bruno Burchard von Mengersen. Die Kanzel zeigt den Erzengel Michael mit dem Stifterwappen. Weitere Kunstwerke umfassen ein Vesperbild, eine Statue der hl. Anna und eine Darstellung des Johannes Nepomuk von 1732.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 08.10.2024

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