Kunstakademie Düsseldorf

Die Kunstakademie war ursprünglich in einem Trakt des kurfürstlichen Schlosses untergebracht, welches 1872 durch einen Brand zerstört wurde. Nördlich der Altstadt, am ehemaligen Sicherheitshafen, wurde 1875 der Bau eines neuen, repräsentativen Akademiebaus begonnen.
Der 158 Meter lange, dreistöckige Bau im Stil der Neo-Renaissance erstreckte sich ursprünglich mit seiner Nordseite entlang des Hafenbeckens. Zu dieser, zum Bauzeitpunkt unverbaubaren Seite hin sind auch alle Atelierräume der Akademie ausgerichtet.
Während die der Altstadt zugewandte Fassade relativ schmucklos gehalten ist, wurde die Schaufassade auf der Nordseite mit 18 Achsen aufwändig gestaltet.
Die stark durchfensterte Nordfassade des Gebäudes wird durch Seiten- und Mittelrisalite gestaltet, Tonstiftmosaike schmücken die Felder zwischen den Obergeschossfenstern.
Der Haupteingang befindet sich in der östlichen Schmalseite des Gebäudes. 1897 wurde der Sicherheitshafen stillgelegt und zugeschüttet und unmittelbar neben der Nordfassade der Kunstakademie erhebt sich seit 1976 die Auffahrtsrampe der Oberkasseler Brücke, was die Wirkung dieser Fassade stark beeinträchtigt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 09.09.2021

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