Luftschiffhangar in Mülheim an der Ruhr

Luftschiffhangar am Rollfeld

Luftschiffhangar am Rollfeld in der Dämmerung

Erleuchteter Luftschiffhangar in Mülheim an der Ruhr

Erleuchteter Luftschiffhangar in Mülheim an der Ruhr

Luftschiffhangar mit geschlossenen Toren

Dachhaut aus Aluminium

Innenansicht Luftschiffhangar

Innenansicht Luftschiffhangar

Holzkonstruktion im Luftschiffhangar

Holzkonstruktion im Luftschiffhangar

Geschlossene Tore von innen

Antrieb für die Toröffnung

Detail Verbindung Holzfachverkträger

Luftschiffhangar in Mülheim an der Ruhr

Lilienthalstraße 8, 45470 Mülheim an der Ruhr

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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ausgezeichnetes Objekt

2019 - 2023

Gegenwart

Smyk Fischer Architekten PartG mbB
(Entwurf und Genehmigungsplanung)
GRONAU plan GbR
(Ausführungsplanung und Bauleitung)
Ripkens Wiesenkämper Beratende Ingenieure PartGmbB
(Tragwerksplanung)
Marx Krontal Partner
(Tragwerksplanung)

Westdeutsche Luftwerbung Theodor Wüllenkemper GmbH & Co.KG

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Luftschiffhangar in Mülheim an der Ruhr

Das Luftschiff „Theo“ der WDL Luftschiffgesellschaft ist eines von nur sechs verbliebenen Luftschiffen weltweit und ein bekannter Werbeträger im Ruhrgebiet. Für die Wartung und als Witterungsschutz wird für das Luftschiff ein Hangar benötigt. Nachdem der alte Hangar aufgrund veralteter Technik abgerissen werden musste, wurde an gleicher Stelle nach Plänen von Smyk Fischer Architekten eine moderne Multifunktionshalle errichtet, die Platz für das Luftschiff sowie bis zu 1.500 Personen für Veranstaltungen bietet.

Der Neubau vereint Nachhaltigkeit und architektonische Präzision und wurde nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft realisiert. Hauptsächlich aus nachwachsenden und recyclingfähigen Materialien errichtet, besteht das Haupttragwerk auf 15 gebogenen Zwei-Gelenk-Rahmen aus Brettschichtholz mit einer eine Spannweite von 42 Metern. Die aufgelöste Fachwerkkonstruktion erlaubt eine klare Struktur ohne zusätzliche Querverbände, da die Einspannung der Fachwerkdiagonalen und Obergurte in die Dachtragschale diese stabilisiert.

Das Tragwerk basiert konsequent auf Holz, wobei die Dachschale aus 10 cm starken Brettsperrholzplatten besteht, die sowohl akustische als auch thermische Funktionen übernehmen. Die 592 Knotenpunkte der Fachwerkträger sind in einer innovativen Technik als reine Holzverbindungen mit Hartholzdübeln ohne Verwendung von Stahl ausgeführt. Besondere Aufmerksamkeit galt der sortenreinen Rückbaubarkeit und der Wiederverwendung vorhandener Bauteile. So wurden die alten Fundamente vor Ort gebrochen und als Recyclingmaterial wiederverwendet.

Die Aluminiumfassade des Hangars ist vollständig recycelbar und umhüllt die Holzkonstruktion wie ein Tuch. Vertikale Linien und die Fensterflächen im unteren Bereich der Halle betonen die elegante Form und lassen natürliches Licht herein. Mit Abmessungen von 92 x 42 Metern und einer Höhe von 26 Metern schafft der Hangar ein beeindruckendes Raumvolumen von 71.000 m³ und erzeugt im Innenraum eine kathedralenartige Atmosphäre.

An der Ostseite öffnen sich beeindruckende Torflügel, die auf viertelkreisförmigen Schienen gleiten und das Luftschiff beim Ein- und Ausfahren in Szene setzen. Die Planung des Tores erforderte hohe Präzision und interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Dank des hohen Vorfertigungsgrads und der BIM-gestützten Echtzeitplanung konnte der Bau trotz handwerklicher Details innerhalb von nur 10 Wochen abgeschlossen werden.

Auszeichnungen:
Architekturpreis Mülheim an der Ruhr 2023 (BDA), Auszeichnung
Architekturpreis NRW 2024 (BDA NRW), Auszeichnung in Gold

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 17.09.2024

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