Burgwiese 9 , 33602 Bielefeld
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1913 / 2015 - 2018
Friedrich Schultz
(Entwurf Bau 1913)
brewittarchitektur BDA
(Sanierung)
Stadt Bielefeld
(Bau 1913)
ISB - Immobilienservicebetrieb der Stadt Bielefeld
(Sanierung)
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Objektanzahl: 2516
33602 Bielefeld
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Die Musik- und Kunstschule Bielefeld wurde 1913 als Handwerker- und Kunstgewerbeschule eröffnet. Seit 1982 wird das Gebäude als Musik- und Kunstschule genutzt. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt die Sparrenburg.
Der Entwurf für den dreiflügeligen Bau mit drei Geschossen und gewölbtem Walmdach stammt vom Bielefelder Stadtbaurat Friedrich Schultz. Er orientierte sich am Werkstattgebäude des Staatlichen Bauhauses Weimar von Henry van de Velde. Die Musik- und Kunstschule war das erste Gebäude in Bielefeld, das in Beton ausgeführt wurde. Der gesamte Baukörper inklusive des gewölbten Walmdaches sind als Stahlbetonkonstruktion errichtet worden und vollständig erhalten. In das Walmdach sind große Atelierfenster eingelassen, die der Wölbung des Daches folgen.
Die Fassaden wurden mit Kunststeinputz überzogen, während die geometrisch-dekorativen Details aus Beton die plastische Wirkung des Baukörpers betonen. So sind an der prägenden Hauptfassade im Nordosten die stark profilierten Strebepfeiler in Beton ausgeführt. Zwischen diesen Strebepfeilern befinden sich große Fensterflächen mit balkonartigen Vorbauten im ersten Obergeschoss. Der breite Mittelrisalit wird durch einen vorgelagerten, höheren Risalit mit einer vierbahnigen durch Lisenen unterteilte Fensterfront betont.
Der Haupteingang an der Nordwestseite ist mit Risalit, Pilastergliederung und Verdachungsgesims klassisch gestaltet. Eine breite Freitreppe führt auf den leicht erhöhten Eingang zu. Der südliche Gebäudeflügel schließt mit einem polygonalen Anbau in Strebenkonstruktion und aufgesetztem, durchfensterten Obergeschoss ab. Die Hoffassaden des Gebäudes sind wenig gestaltet.
Die Raumdisposition des Gebäudes ist weitgehend erhalten. Im Mittelbau befinden sich die Werkstätten und Ateliers und daran anschließend im Norden die Verwaltungsräume. Die Bibliothek und die Arbeits- und Zeichenräume sind im Südflügel untergebracht.
Nach einer ersten Dachsanierung in den 1980er Jahren wurde das Gebäude von 2015 bis 2018 denkmalgerecht saniert.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 27.10.2022
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Schulen/Kindergärten/Altenwohnanlagen