© Foto: dronepicr - Kölner Dom Luftbild - cologne cathedral aerial; Lizenz: CC BY 2,0
© Foto: Raimond Spekking; Lizenz: CC BY-SA 3.0
Trankgasse, Bahnhofvorplatz, 50667 Köln
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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2006
Atelier für Tages- und Kunstlichtplanung | Kress&Adams Stadt Köln Schaller Partner Architekten Stadtplaner BDA
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Die Lösung zur Gestaltung der Domplatte aus den 1970er Jahren litt darunter, beides, repräsentativer Aufgang zum Dom und komplexes Verkehrsbauwerk sein zu müssen.
Für die heutige Treppenlösung, die auf dem Wettbewerbsbeitrag des Büros Schaller/Theodor von 1998 fußt, musste eine Tunnelröhre entfallen.
Dadurch konnte die Treppe auf die Mittelwand zurückgenommen und der Raum gewonnen werden, der es erlaubte, eine durchgehende Stufenanlage in drei Absätzen vom Bahnhofsvorplatz auf das Niveau von Dom und Innenstadt hochzuführen. Die Treppe vorrangig auf das Nordportal des Doms auszurichten, scheitert an der Form des Platzes.
Versuchte der Entwurf aus den 1970er Jahren, der Vielgliedrigkeit des Domes adäquat zu antworten, so wurde die neue Gestaltung von der Vorstellung geleitet, dem monumentalen Gebäude Raum zum Atmen geben zu müssen.
Die Platzfläche ist freigeräumt, einheitlich mit Granit ausgelegt, gefasst von großen Beleuchtungsstelen. Alles muss sich der einfachen räumlichen Geste unterordnen.
Mit Messing und Bronze für die ganz reduzierten Handläufe und abschirmenden Lamellen an Ost- und Westkopf wird der Materialkanon der Schatzkammer aufgenommen.
Die Handläufe sind so gesetzt, dass sie der Treppe ihre Großzügigkeit belassen. Die Beleuchtung der Treppe und ihrer Seitenbereiche ist in die Wandflächen und Handläufe integriert.
Auszeichnungen:
Kölner Architekturpreis 2006 (kap - KKV, BDA Köln, DWB, AFR), Anerkennung
Autor*in: Schaller/Theodor Architekten BDA
Zuletzt geändert am 03.09.2024
1 Kommentar / Kommentar verfassen
stefan valder schrieb am 26.05.2010 um 14:44
aufgeräumt ist er jetzt, der domvorplatz. aus architektensicht vieles richtig gemacht und manches sogar richtig gut. leider fehlt dem platz aber die 'menschliche' note, eine chance auf mehr flair wurde hier vertan. der bahnreisende ankömmling kann hier kaum den anspruch kölns als nördlichste stadt italiens nachvollziehen. gut geplantes grün hätte diesem ort mit sicherheit gut getan. jetzt wehrt sich der mensch mit der bereits von werner strodthoff (kölner stadtanzeiger) in den 90ern als makel offenbarten 'kübellitis': wo kein grün geplant war, richtet sich der mensch /kölner in kübeln seine 'grünen oasen' ein. trotz allem anspruchs an urbanität und klarer geste an diesem vielschichtigen und zentralen ort - er bleibt kühl und leer.
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