Schifferstr. 30, 47059 Duisburg
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1930er / 2013
LWS-Ingenieurgesellschaft
(Tragwerksplanung Welle)
office for structural Design (OSD
(Tragwerksplanung Turm)
Ortner & Ortner Baukunst
(Architektur und Fachplanung)
studio grüngrau
(Landschaftsarchitektur)
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Objektanzahl: 2516
47051 Duisburg
Entfernung: 0.08 km
47051 Duisburg
Entfernung: 0.23 km
47051 Duisburg
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47059 Duisburg
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50670 Köln
59302 Oelde
Im Duisburger Hafen errichtete das Architekturbüro Ortner & Ortner Baukunst von 2010-14 mit dem Neubau für das Landesarchiv NRW (Abteilung Rheinland) das derzeit größte Archivgebäude Deutschlands. Dabei wurde das denkmalgeschützte Speichergebäude der Rheinisch-Westfälischen Speditions-Gesellschaft aus den 1930er Jahren durch einen 76 Meter hohen Archivturm im Zentrum erweitert, der zugleich eine monumentale Landmarke darstellt. Die Formensprache des Turms orientiert sich am alten Speicherbau mit seinen vor- und zurückspringenden Giebeln.
Der sogenannte RWSG-Speicher, benannt nach der Rheinisch-Westfälischen Speditions-Gesellschaft, wurde im Jahr 2006 unter Denkmalschutz gestellt, weil er als einer der letzten Getreidespeicher im Duisburger Innenhafen eindrucksvoll die Architektur von Großspeichern der 1930er Jahre dokumentiert und ein Zeugnis der Arbeit des sogenannten Reichsnährstandes (RNST) während des Nationalsozialismus ablegt. Im städtebaulichen Kontext stellt das Industriedenkmal ein nördliches Tor zur Innenstadt dar.
An den 48 Meter langen ehemaligen Getreidespeicher schließt ein wellenförmiger, 160 Meter langer Neubau an. In dem 6-geschossigen Baukörper sind Lesesäle und Büros untergebracht. Mit seiner dunkelroten Verputzung greift der Neubau die ziegelrote Backsteinfassade des Speichers auf.
Die durch Ruß und Abgase verdunkelte Fassade des Speichers wurde erhalten. Die Fenster wurden zugemauert, um das Archivmaterial vor Tageslicht zu schützen. Dabei entsprechen Farbigkeit und Textur des neuen Mauerwerks der Oberfläche der originalen, nicht verfärbten Ziegel. Die Fassade zeichnet sich so durch den Kontrast zwischen den neuen und den alten Steinen aus. Das Ornament der Ziegelfassade wurde als Rautenstruktur, die sich durch einen leichten Versatz der Klinker bildet, weiterentwickelt.
Am Übergang zwischen Speicher und Anbau liegt das Foyer des Landesarchivs NRW, das sich zur Uferpromenade hin öffnet. Im Innern des Foyers blickt man über große Öffnungen auf das Archivmaterial, das auf 148 Regalkilometern innerhalb des zwanzigstöckigen Archivturms und des ehemaligen Speichers untergebracht ist.
Im Rahmen der Umnutzung wurde der Silobereich im Kopfbau entkernt, das Innere (wie auch der Turm) mit Stahlstützen und Stahlbetondecken ausgestattet. Durch die neue Einteilung der Räumlichkeiten im Inneren ist der Ursprungsbau nicht mehr zu erkennen, die niedrigen und engen Archive sind gleichförmig und mit Rollregalsystemen versehen. 90 Prozent der Archivflächen befinden sich im Speicher und im neu erbauten Archivturm des Landesarchivs NRW, der Rest ist im Untergeschoss des wellenförmigen Verwaltungsbaus untergebracht.
Auszeichnungen:
Balthasar-Neumann-Preis 2014 (BDB, DBZ), Preisträger
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.03.2024
2 Kommentare / Kommentar verfassen
ghg schrieb am 06.11.2024 um 10:40
sieht aus wie der Minecraft Build von einem 9-jährigen
timove schrieb am 21.12.2022 um 00:18
Wieso wird das hier so schön geredet
Kategorien:
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