Frankenstraße 1, 52531 Übach-Palenberg
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Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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11. Jh / 12. Jh. (Apsis) / 1650-53 (Vorhalle)
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Objektanzahl: 2516
52531 Übach-Palenberg
Entfernung: 0.87 km
52511 Geilenkirchen
Entfernung: 4.61 km
52511 Geilenkirchen
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52499 Baesweiler
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Die Petruskapelle befindet sich im Ortsteil Palenberg der nahe der niederländischen Grenze gelegenen Stadt Übach-Palenberg. Die vorromanische Saalkirche aus dem 11. Jahrhundertgilt als bedeutende rheinische Frühkirche und ist ein Wahrzeichen der Stadt. Die Petruskapelle ist auch unter dem Namen Karlskapelle bekannt. Es existieren Vermutungen, dass es sich bei der Kapelle um eine Jagdkapelle Karls des Großen handelte, allerdings ist dies aus archäologischer Sicht nicht zu beweisen. Lediglich ein Gräberfeld aus dem 7. Jahrhundert und eine Holzpfostenkirche aus dem späten 8. Jahrhundert an gleicher Stelle lassen sich belegen.
Das Langhaus ist als ältester Teil der Kirche im 11. Jahrhundert entstanden. Auch der untere Teil des Chors stammt aus dieser Zeit, jedoch ist die halbrunde Apsis erst im 12. Jahrhundert hinzugefügt worden. In den Jahren 1650 bis 1653 wurde zudem die nördliche Vorhalle errichtet. Nachdem schwere Schäden an der Kapelle festgestellt wurden, fanden in den Jahren 1957 bis 1960 umfangreiche Restaurierungsarbeiten an der Kapelle statt, die vor allem die starken Risse im Südgiebel betraf. Darüber hinaus wurde dabei der weiße Schlämmanstrich für den Außenbau gewählt sowie Erneuerungen an der Dachverschieferung und der Holzkonstruktion des Dachs durchgeführt. Die zuvor flache Putzdecke wurde durch eine Holzdecke ersetzt.
Das im Inneren neun Meter lange und sechs Meter breite Langhaus besteht im Mauerwerk aus einer Kombination verschiedener Materialien. Eingesetzt wurden unter anderem Bruchstein, bearbeitete Sandsteine und römische Ziegel. An den Saalbau fügt sich ein südliches Seitenschiff aus dem 12. Jahrhundert an und im Norden die zweigeschossige Vorhalle des 18. Jahrhunderts, die als Wachstube diente. Ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammt das übergiebelte Obergeschoss des südlichen Seitenschiffs, das ursprünglich als Wohnraum genutzt wurde. Wahrscheinlich wurde zu dieser Zeit auch der im Westen liegende Dachreiter mit spitzer Schieferhaube errichtet.
Der Zugang zum Innenraum erfolgt über einen Eingang in der nördlichen Vorhalle. Der schlichte Innenraum mit flacher Holzdecke öffnet sich im Osten zur Apsis in einem Spitzbogen. Für den dahinterliegenden Gurtbogen wurden aus Blattwerkfries und Blattwerkkonsolen bestehende Kämpfersteine eines römischen Baus verwendet. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten kamen im Chorjoch und in der Apsis Ausmalungen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts zum Vorschein, deren erhaltene Reste eine Majestas Domini und Szenen aus dem Marienleben erkennen lassen.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 11.06.2018
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten