© Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de; Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
An St. Marien, 52511 Geilenkirchen
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1822 (Grundsteinlegung) / 1825 (Bau) / 2015 (Sanierung)
PAULSSEN + SCHLIMM architekten
(Sanierung)
Johann Peter Cremer
(Bau)
Gemeinschaft der Gemeinden St. Bonifatius
(Sanierung)
Vikar Martin Wilhelm Fonck
(Grundsteinlegung)
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Objektanzahl: 2516
52511 Geilenkirchen
Entfernung: 0.48 km
52511 Geilenkirchen
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52531 Übach-Palenberg
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52531 Übach-Palenberg
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40489 Düsseldorf
Die katholische Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Geilenkirchen steht am Rathaus-Markt im Stadtkern Geilenkirchens. Sie befindet sich zwischen der Stadtverwaltung und dem Bischöflichen Gymnasium St. Ursula.
St. Mariä Himmelfahrt hatte zwei Vorgängerbauten: die erste Kirche stammte aus dem 13. Jahrhundert und wurde 1487 abgerissen, die zweite Kirche ist nicht genau datiert, wurde jedoch auch wieder abgetragen. Der Grundstein des heutigen Kirchenbaus wurde im August 1822 von dem Vikar Martin Wilhelm Fonck gelegt. Die Weihe des Baus nach Plänen des Architekten Johann Peter Cremer erfolgte im Juni 1851. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche einer Sanierung unterzogen, die bis 1953 abgeschlossen war. Eine weitere Renovierung fand 1979/80 nach Plänen von Jean Keller statt.
Bei dem heutigen Kirchenbau handelt es sich um eine klassizistische Backsteinkirche auf einem kreuzförmigen Grundriss mit einem vorgestellten dreigeschossigen Ostturm mit Kuppelhaube. Das Langhaus wird durch ein mittig kreuzendes Querhaus ergänzt. Von außen ist die Fassade in Sicht-Werkstein gehalten. Gegliedert wird sie durch breite halbkreisförmige Fenster unter Rundbogenblenden und hervorkragende Gesimse. Die Kreuzarme schließen gerade unter flachen Giebelabschlüssen ab. Die Westfassade ist als Eingangsfront durch ionische Pilaster und Dreiecksgiebel gegliedert und erinnert an eine Tempelfront.
Im Inneren wird das Langhaus von einem Tonnengewölbe überspannt. In den Querarmen finden sich halbkreisförmige Brettergewölbe. Die Vierung wird durch breite, gemauerte Gurte und eine flache Kuppel über Pendentifs charakterisiert. Um den gesamten Innenraum zieht sich auf halber Raumhöhe ein Gesimsband. Im Westen linker Hand der Eingangshalle befindet sich die Taufkapelle, rechter Hand im Osten die Marienkapelle. Mit der Renovierung 1979/80 erhielt die Vierungskuppel und das Tonnengewölbe eine aufgemalte Kassettierung.
Nach einem Brand wurde St. Mariä Himmelfahrt 2015 von Paulssen+Schlimm Architekten saniert und im Innenraum farblich neu gestaltet. Die vorher vorhandene aufgemalte Kassettierung blieb erhalten. Heute sind helle Farben vorherrschend. Auf den Pendentifs der Vierungskuppel sind die vier Evangelisten-Symbole (Adler, Löwe, Stier, Mensch) abgebildet. Die Kirche erhielt zudem neues Mobiliar, darunter ein Altar, Ambo Taufbecken und Sedilien aus weißlackiertem Stahl. Zudem wurde das Raumkonzept zu Gunsten der Liturgischen Tradition des 2. Vatikanischen Konzils verändert. Der Altarbereich wurde in den zentralen Raum unter der Vierungskuppel verlegt und erlaubt so eine Bestuhlung von vier Seiten. Das Lichtkonzept wurde ebenfalls verändert. Ein unter der Kuppel hängender Radleuchter spendet großzügiges Licht im Altarbereich. Die Fenster und Natursteinbereiche im Außenbereich wurden ebenfalls restauriert. Alle Umbauten und Restaurierungen wurden unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Aspekte durchgeführt, da die Katholische Kirche St. Mariä Himmelfahrt seit Mai 1983 denkmalgeschützt ist.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 07.02.2017
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten