Rückwärtige Straßenansicht, Höhen- und Dachstaffelung

Rückansicht Kirchenanbau, klassizistisches Giebeldreieck

Frontansicht Kirchturm mit Turmhaube

Kirche St. Anna in Verl

Kirchturm mit Haupteingang

Haupteingang

Grundriss vor dem Anbau 1933

Pfarrkirche St. Anna in Verl

Kirchplatz 1, 33415 Verl

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1792 - 1801

Klassizismus
Historismus

Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg
(Ursprungsbau)
Architekt Dipl. Ing. Hans-Joachim Kruse
(Sanierung 2013/2014)
Architekt Dipl. Ing. Stefan Terbrack
(Sanierung 2013/2014)

Kath. Kirchengemeinde St. Anna Verl
(Sanierung 2013/2014)
Wenzel Anton von Kaunitz
(Ursprungsbau)

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Pfarrkirche St. Anna in Verl

Die Kirche St. Anna in Verl ist eine katholische Pfarrkirche, mit deren Bau Ende des 18. Jahrhunderts begonnen wurde. Veranlasst wurde die Errichtung einer neuen Kirche durch Fürst Wenzel Anton von Kaunitz, den damaligen Staatssekretär Maria Theresias. Dieser ließ den Vorgängerbau, eine Kapelle aus dem 16. Jahrhundert, abreißen. Mit dem Neubau betreute von Kaunitz den Wiener Hofarchitekten Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg, nach dessen Plänen St. Anna von 1792 bis 1800 entstand. Der Choranbau sowie zwei unterkellerte Sakristeiräume stammen aus dem Jahr 1933. Eine umfassende Sanierung der Kirche wurde in den Jahren 2013 und 2014 von Terbrack Architekten durchgeführt. Dabei wurde durch Bohrpfähle für eine Stabilisierung der Pfahlgründung unter den südlichen Außenwänden gesorgt und der Dachstuhl saniert. Darüber hinaus wurden Risse in der Fassade behoben und der Innen- sowie Außenanstrich erneuert.

St. Anna ist als klassizistische Hallenkirche konzipiert, an die sich im Osten ein Turm mit Schweifhaube anfügt. Die Ostkanten sind abgerundet und dienen als Eingänge. Ursprünglich befand sich der Eingang jedoch an der übergiebelten Westfassade, wo sich heute der Choranbau aus dem 20. Jahrhundert befindet. Im tonnengewölbten Innenraum wird das Mittelschiff durch toskanische Kolonnaden gegliedert, über denen sich Darstellungen der zwölf Apostel vom Künstler Heinrich Repke aus dem Jahr 1936 befinden.

Die originale Innenausstattung der Kirche ist heute aufgrund einer umfassenden Barockisierung im Jahr 1935 größtenteils nicht mehr erhalten. Von der klassizistischen Ausstattung ist lediglich die hölzerne Kanzel aus dem Jahr 1800 von Philipp Ferdinand Ludwig Bartscher übrig geblieben. Der Taufstein stammt dagegen noch aus der Vorgängerkirche und ist auf das 16. Jahrhundert zu datieren. Die Wandgestaltung der Turmkapelle sowie die Ausmalung im Gewölbe stammen vom Künstler Tobias Kammerer und sind im Zuge der Kirchensanierung entstanden.

Weitere Infos: Virtueller Rundgang durch den Innenraum von St. Anna

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 07.11.2023

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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