Rhein-Weser-Turm

Der 24 Meter hohe Rhein-Weser-Turm steht auf dem Westerberg im Rothaargebirge auf ca. 680 Meter über NN und wurde 1932 durch eine private Initiative errichtet. Ursprünglich als Schutzhütte gedacht, wurde das Vorhaben letztendlich in Form eines Aussichtsturms umgesetzt.
Das durch vier abgespannte Gusstahldrahtseile stabilisierte Holzbauwerk wurde von Baugewerksmeister P. Assmann aus Selbecke geplant und in Eigenleistung der Bevölkerung der umliegenden Dörfer in nur 77 Tagen Bauzeit errichtet.
Der quadratische Grundriss verjüngt sich von 9,20 Meter auf 4 Meter in 24 Meter Höhe. Den Abschluss des Turms bildet ein flaches Zeltdach. Das massive Sockelgeschoss besteht aus regionaltypischem Porphyrgestein. Die 2001 mit Kupfer verkleidete Fassade gliedert sich durch rundherum auf jeder Etage angeordnete horizontale Fensterbänder.
Das Sockelgeschoss wurde seit 1932 gastronomisch bewirtschaftet. Ab 1943 diente der Turm als Beobachtungsstation und war für den allgemeinen Besucherverkehr gesperrt.
Erst 1949 konnte der im Krieg stark beschädigte Turm mit Hilfe von Spenden und Landeszuschüssen wieder hergerichtet werden.1956 ging der Turm in Privatbesitz über und wurde bis zum Jahr 2000 bewirtschaftet. Seitdem setzt sich der Verein Freunde und Förderer des Rhein-Weser-Turmes e.V. und die Familie Schwermer als Besitzer für den Erhalt des Turmes ein.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 27.04.2011

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