Blick in die Römische Grabkammer in Weiden

Jahreszeitensarkophag in der Römischen Grabkammer

Männliche Porträtbüste in Wandnische

Weibliche Porträtbüsten in Wandnische

Korbsessel aus Kalkstein in der Grabkammer

Säulenreste des ehemaligen Grabaufbaus

Schutzbau mit Zugang zur Grabkammer

Innenansicht Schutzbau mit Lichtschacht zur Grabkammer

Wärterhaus und Zugang zum Römergrab Weiden

Römische Grabkammer Weiden

www.roemergrab.de

Aachener Str. 1328, 50859 Köln

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt

2. Jh.

Römische Antike

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Römische Grabkammer Weiden

Im Kölner Stadtteil Weiden befindet sich die – aufgrund des Erhaltungszustands und der vollständigen Ausstattung – bedeutendste römische Grabkammer nördlich der Alpen.

Das Römergrab ist im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen und wird vom Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln konservatorisch betreut. Entdeckt wurde die Mitte des 2. Jahrhunderts gebaute unterirdische Familiengrabstätte im Jahr 1843. Im darauf folgenden Jahr, nach Wiederherstellung der eingestürzten Decke, wurde die Grabkammer mit einem Schutzbau und angrenzendem Wächterhaus versehen.

Die Grabkammer aus großformatigen Tuffquadern wurde in das Erdreich hineingegraben und war vermutlich mit Stuck verkleidet. Der rechteckige Raum hat die ungefähren Maße von 3,5 mal 4,5 Metern und ist von einem Tonnengewölbe überspannt. Ausgestattet ist die Begräbnisstätte mit 29 Nischen für Urnen und mit Marmorbänken versehenen, breiten Wandvertiefungen an drei Seiten.

Die Einrichtung der Kammer folgt der eines römischen Speiseraums (Triclinium) und ist weitgehend vollständig erhalten: Im Inneren finden sich drei Marmorbüsten (Ende 2. Jahrhundert) und zwei aus Kalkstein nachgebildete Korbsessel. Ursprünglich außerhalb der Grabstätte aufgestellt war der große Jahreszeitensarkophag aus Marmor (wohl in Rom Ende des 3. Jahrhunderts entstanden).

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 25.04.2024

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