Kölner Straße 33, 35, 50667 Köln
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1933
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Der für seine Kirchenbauten bekannte Kölner Architekt Rudolf Schwarz errichtete 1933 für seine Familie ein Doppelwohnhaus in Lövenich im Stil des Neuen Bauens. Das Objekt (Haus Nr. 35) wurde 1990 saniert und unter Denkmalschutz gestellt.
Das am Ortsausgang von Lövenich gelegene Grundstück ist verhältnismäßig schmal, was die kompakte Bauweise des 2 ½ geschossigen Doppelwohnhauses bedingt. Die über die jeweiligen Seitenfronten zu erschließenden Haushälften haben unterschiedlich aufgeteilte Grundrisse. Der hell verputzte Mauerwerksbau ist mit einem flach geneigten Pultdach aus Stahlbeton, das an den Breitseiten leicht vorkragt, bedeckt. Rückwärtig zum Garten hin ist der quaderförmige Baukörper in seinem westlichen Teil durch einen um 1,2 Meter herausragenden Vorbau im Erdgeschoss erweitert, der in den 1960er Jahren mit einem auskragenden Überbau aufgestockt wurde. Die unterschiedlich großen Holzfenster sind unregelmäßig über die Fassade verteilt.
Erhalten sind Fenster und Haustür sowie Terrasse und Treppe mit originalem Geländer. Von der ursprünglichen Innenausstattung sind die Treppe mit Stahlrohrgeländer, der Boden in Eingangs-, Sanitärbereich, Treppe und Flur aus Kunststein (fugenloser schwarzer Terrazzo mit Hohlkehlen), die Zimmertüren und Beschläge sowie die Kacheln im Badezimmer des Obergeschosses erhalten.
Das Doppelhaus von Rudolf Schwarz ist als einziger bedeutender Bau der 1930er Jahre in Lövenich ein wichtiges Zeugnis der historischen Entwicklung dieses Kölner Stadtteils. Der Kirchenbaumeister Schwarz hat lediglich in den 1930er Jahren wenige Wohnhäuser entworfen. Als spätes Beispiel für den Stil des Neuen Bauens hat der Bau weit über den Kölner Raum hinaus einen hohen architekturhistorischen Stellenwert.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 28.10.2013
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Ein-/Zweifamilienhäuser