Schievenfeld-Siedlung Gelsenkirchen

Torhaus der Schievenfeld-Siedlung

Rekonstruiertes Haus an der Alleestraße

Wohnhäuser der Siedlung Schievenfeld

Bebauung Siedlung Schievenfeld

Schievenfeld-Siedlung

Schievenfeld, 45891 Gelsenkirchen

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt

1912-14 / 2021 (Energetische Sanierung)

- keine Angabe -

Zechenbaumeister Ernst Hachmann
(Siedlung 2014)
Spital-Frenking + Schwarz Architekten und Stadtplaner BDA
(Energetische Sanierung 2021)

ggw GmbH
(Energetische Sanierung 2021)

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Schievenfeld-Siedlung

Für die Beschäftigen der Schachtanlage Graf Bismarck 3/5 (heutiges Wohngebiet An der Gräfte) entstand in den Jahren 1912/14 ebenfalls nach einem einheitlichen Entwurf des Zechenbaumeisters Ernst Hachmann eine Gartenstadt-Siedlung.

Die Siedlung hat ihren besonderen Wert durch unterschiedliche Straßenräume, eine Allee, einen zentralen Platz und einen Anger sowie den Wechsel von ein- und zweigeschossig bebauten Straßen. Die große Freifläche hinter den Häusern Schievenstraße und Steigerstraße war ursprünglich Gartenland. Zu fast jedem Haus existieren auch noch die ursprünglichen Ställe.

Eine Besonderheit der Siedlung ist das Torhaus an der Schievenstraße. Auch im Inneren bilden Häuser mit Zierfachwerk Blickfänge. Liebevoll wurde auch die Hausgruppe an der Ecke Middelicher Straße/Alleestraße ausgestaltet.

Ein Relief von einem Bienenkorb mit ein- und ausfliegenden Bienen könnte als Allegorie auf den „Bienenfleiß“ der ursprünglich hier ein und aus gehenden Bergleute gedeutet werden.

1978 erwarb das Essener Wohnungsbauunternehmen Langenbrahm AG die mehrgeschossigen Teile der Siedlung. Bei einer umfassenden, öffentlich geförderten Modernisierung in den Jahren 1983/86 wurden bei einigen Häusern die Sprossenfenster und die Bemalung sorgfältig rekonstruiert. Ein anderer Teil der Siedlung wurde damals einzeln privatisiert, aber zuvor wurden auch dort die Dächer mit roten Dachpfannen neu gedeckt, was zu dem bis heute bewahrten einheitlichen Gesamtbild beitrug. 1987 übernahm die städtische ggw die Mietwohnungen und führte die Modernisierung zu Ende.

Autor*in: Stadt Gelsenkirchen / Dr. Lutz Heidemann
Zuletzt geändert am 02.02.2024

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