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Sümmermannplatz, 48683 Ahaus
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1120 / 1690 / 1767 / 1949
Baumeister Johann Conrad Schlaun
(Wiederherstellung 1767)
Ambrosius von Oelde
(Neubau 1690)
Fürstbischof Friedrich Christian von Plettenberg
(Neubau 1690)
Bernhard von Diepenheim
(Ursprungsburg)
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Objektanzahl: 2525
48683 Ahaus
Entfernung: 0.16 km
48683 Ahaus
Entfernung: 0.21 km
48683 Ahaus
Entfernung: 0.80 km
33034 Brakel
48147 Münster
48249 Dülmen
Um 1120 baute Bernhard von Diepenheim die Burg Ahaus, sein Sohn Lifhard nennt sich 1154 erstmals "von Ahaus". Bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts gehörte die Burg Ahaus, welche mehrfach zerstört und wieder aufgebaut wurde, den Edelherren von Ahaus. 1406 schließlich kaufte Bischof Otto IV. von Münster die Burg samt Ländereien. Seitdem gab es statt der "Herrschaft" das "Amt" Ahaus, welches einer von vielen Bischofssitzen war.
Fürstbischof Friedrich Christian von Plettenberg ließ 1688 die alte Burg abtragen und ab 1690 einen neuen und größeren Bau nach Plänen des Kapuzinerarchitekten Ambrosius von Oelde errichten. Dieser Neubau im frühbarocken Stil ist noch heute für die Stadt prägend.
Nach dem Siebenjährigen Krieg wurde Johann Conrad Schlaun mit Wiederherstellungsarbeiten betraut, in deren Zuge von 1765-1767 u. a. die vormals schlichte Gartenfront mit einem dreiachsigen Mittelrisalit und einer Freitreppe bis hinunter zur Gräfte versehen wurde.
1945 wurden Schloss und Garten durch Brand- und Sprengbomben nahezu vollständig zerstört. Gut vier Jahre später erwarb der damalige Kreis Ahaus das Schloss und die Stadt Ahaus den Park mitsamt seiner Bäume. Das Schloss wurde außen originalgetreu wieder aufgebaut und die Räumlichkeiten der geplanten Nutzung als Kreisberufsschule entsprechend gestaltet.
Grundriss und Fassade beruhen überwiegend auf den Plänen von Oeldes. Dazu gehören die Anlage von Vorburg und Schloss auf zwei getrennten Inseln, die vier Pavillons und die zwei Türme an der Oberburg, welche wohl eine Reminiszenz an die alte Burg sind. Auch die Wahl der Materialien (Backstein und Sandstein) und die Anlage der typischen, zentralen Achse sind seit dem Originalbau beibehalten.
Vom Haupteingang des Schlosses - durch einen prächtigen und schmuckreichen Mittelrisalit betont - über das dekorative Triumphtor mit den Wachthäuschen an der Brücke des Ehrenhofs bis zum Torturm mit Brücke der Vorburg strahlt das Schloss auf die Stadt aus.
Heute ist das Schloss Sitz der Technischen Akademie Ahaus. Zudem beherbergt das Schloss das Torhaus- und Schulmuseum.
Siehe auch Schlosspark Ahaus auf baukunst-nrw
Mehr Infos unter www.gaerten-in-westfalen.de (LWL)
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 04.09.2017
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen