Südseite von Schloss Schieder in Schieder-Schwalenberg

Blick auf den barocken Garten und das Schloss

Schloss Schieder um 1868

Schloss Schieder: Plan des barocken Schlossgartens um 1760

Schloss Schieder

www.schlosspark-schieder.de/

Im Kurpark 1, 32816 Schieder-Schwalenberg

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

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denkmalgeschütztes Objekt

1704-07

Barock

Joseph Falck

Rudolf zur Lippe-Brake

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Schloss Schieder

Das Schloss Schieder wurde von 1704 bis 1707 als Sommerresidenz für Rudolf zur Lippe-Brake errichtet. Dieser beauftragte den Tiroler Baumeister Joseph Falck mit den Plänen für sein Schloss, welcher zuvor am Neubau des Klosters Corvey beteiligt war. Ein Vorgängerbau existierte bereits seit 1676, der als Unterkunft während der Jagd diente. Neben dem Gebäude gehört auch eine weitläufige Parkanlage zum Schloss Schieder, die fast gleichzeitig mit dem Schloss im Zeitraum zwischen 1701 und 1706 entstanden ist. Das Schloss gelangte in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts zunächst in den Besitz der Grafen von Schaumburg-Lippe und wechselte anschließend in das Eigentum des Fürstenhauses Lippe-Detmold. Ab 1914 gehörte es dem Freistaat Lippe und diente als Kinderheim. Später gelangte es in den Besitz der Stadt-Schieder-Schwalenberg und beherbergt seitdem das Haus des Gastes, die Stadtbibliothek, eine Musikschule und die Volkshochschule. Der Park von Schloss Schieder ist seit 1914 öffentlich zugänglich.

Schloss Schieder wurde im Stil des niederländischen Klassizismus errichtet. Die Hauptfassaden im Süden und Norden zeichnen sich durch übergiebelte Mittelrisalite, die jeweils ein Portal mit geprengten Dreiecksgiebeln aufweisen, und eine Werksteingliederung aus. Während auf der Südseite der Risalit von zwei kurzen Seitenflügeln gerahmt wird findet sich auf der Nordseite eine ausladende zweiläufige Freitreppe.

Der Park von Schloss Schieder wurde als barocke Gartenanlage angelegt, bestehend aus dem Parterre mit Fontänenbassin, einem Kanal und drei Terrassen. Ab 2006 wurde der Barockgarten restauriert und rekonstruiert. Im 19. Jahrhundert folgte eine Erweiterung der Parkanlage im Stil der englischen Landschaftsgärten. Im Park sind die ehemalige Remise und der Marstall erhalten, die sich gegenüberstehend in gleicher Gestaltungsweise von 1826 bis 1829 errichtet wurden. Beide Gebäude sind eingeschossige verputzte Fachwerkbauten, deren Fassaden durch dorische Pilaster unterteilt werden.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.04.2016

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

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