Schloss Velen

Luftaufnahme

Hauptgebäude Ostansicht

Zufahrt mit Nebengebäuden

nördliche Vorburg

südliche Vorburg

Nordostansicht mit Wassergraben

Nordostansicht

Südostansicht mit Wassergraben

Südostansicht Südflügel

Nordostansicht Nordflügel

Nordwestansicht Hauptgebäude

Nordwestansicht

Wirtschaftsgebäude

Orangerie

Fasanerie

Schloss Velen

Schlossplatz 1, 46342 Velen

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denkmalgeschütztes Objekt

Anf. 15. Jh. / 2. H. 16. Jh. (Neubau) / 1692 (Vorburg) / 1744-1745 (Nordflügel) / ab 1811 (Umgestaltung, Landschaftsgarten) / 1933-1934 (Wiederaufbau)

Barock
Klassizismus

- keine Angabe -
(2. H. 16. Jh.)
Ambrosius von Oelde
(Vorburg 1692)
Baumeister Johann Conrad Schlaun
(Nordflügel u. Fasaneriegebäude 1744-1745)
August Reinking
(Umgestaltung ab 1811)
Königlicher Gartenbaudirektor Maximilian Friedrich Weyhe
(Landschaftsgarten ab 1811)

Hermann VII. von Velen
(2. H. 16. Jh.)
Johann Ignaz Franz von Landsberg-Velen
(Umgestaltung ab 1811)

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Schloss Velen

Im Kreis Borken befindet sich die klassizistische Anlage von Schloss Velen mit Haupt- und Vorburg, Wassergraben, Orangerie, Fasanerie und Garten. Errichtet wurde die Ursprungsanlage im 16. Jahrhundert. Durch Umbauten im 18. und 19. Jahrhundert entwickelte sich das Aussehen des heutigen Schlosses.

Das Hauptschloss ist eine nach Osten geöffnete, zweigeschossige Dreiflügelanlage aus Backstein und Sandstein mit dreigeschossigem Kapellenturm vor dem Nordflügel. Der Kapellenturm wurde um 1629 erbaut und 1696 mit dem Hauptgebäude verbunden. Zahlreiche Erker deuten darauf hin, dass das Dachgeschoss des Hauptgebäudes ausgebaut wurde. Ein Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel akzentuiert die verputzte Hauptfassade. Eine Freitreppe führt zu drei Portalen, die durch dorische Säulen getrennt werden, auf denen ein Altan ruht. In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde der Mittelbau nach Osten erweitert.

Die Vorburg besteht aus je einem Riegelbau im Norden und einem im Süden, die beide im Osten von einem Eckturm und im Westen von je einem quergestellten Anbau flankiert werden. Auch die ursprünglich dreiflügelige Vorburg, die axial auf die Hauptburg ausgerichtet war, wurde im 18. und 19. Jahrhundert verändert. Die Vorburg war 1693 nach Plänen von Ambrosius von Oelde erbaut worden. Ursprünglich waren Haupt- und Vorburg durch einen Wassergraben getrennt. Heutzutage umschließt der Wassergraben eine gemeinsame Insel, auf der sich die Haupt- und die Vorburg befinden.

Umfangreiche Neugestaltungen wurden zwischen 1812 und 1823 nach Plänen von August Reinking durchgeführt. Diese Neugestaltungen betrafen auch die Zufahrt zum Schloss. Diese befand sich ursprünglich im Nordender Anlage, wurde im 19. Jahrhundert jedoch nach Osten verlegt, als dort der Mittelbau der Vorburg abgebrochen wurde. Die erhaltenen Nord- und Südflügel der Vorburg wurden in klassizistischen Formen umgebaut.

Im Nordosten steht die zweigeschossige Orangerie mit Krüppelwalmdach, die in Backstein ausgeführt wurde. Johann Conrad Schlaun hatte eine eingeschossige Orangerie geplant, sein Mitarbeiter Gerhard van der Giese führte den Bau zwischen 1753 und 1754 zweigeschossig aus. Südlich des Schlosses befand sich in dem zugehörigen Waldstück ein Tiergarten. Dort hat sich das Fasaneriegebäude nach einem Entwurf von Johann Conrad Schlaun erhalten. Es ist ein eingeschossiger Riegelbau aus Backstein. Im 19. Jahrhundert wurden im Osten der Anlage zudem die Ökonomiehäuser in spätklassizistischen Formen errichtet.

Nach einem Brand 1931 wurde Schloss Velen bis 1934 wiederaufgebaut. Seit 1988 befand sich ein Hotel im Schloss. Heutzutage wird es als Tagungszentrum genutzt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 17.01.2023

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