Schloss Vinsebeck in Steinheim

Schloss Vinsebeck in Steinheim

Schloss Vinsebeck in Steinheim

Schloss Vinsebeck in Steinheim

Schloss Vinsebeck in Steinheim, Zuwegung Haupteingang

Gartenseitige Fassade mit Terrasse

Herrenhaus mit Schlossgraben und Brücke

Bogenbrücke von Schloss Vinsebeck

Hauptportal mit Freitreppe

Schloss Vinsebeck in Steinheim, Bogenbrücke Wirtschaftsgebäude

Schloss Vinsebeck in Steinheim, Wirtschaftsgebäude

Schloss Vinsebeck

Gutshof / Steinheimer Str. 1, 32839 Steinheim

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt

1720

Barock

Hildesheimer Hofbaumeister Justus Wehmer

- keine Angabe -

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Schloss Vinsebeck

Schloss Vinsebeck wurde 1720 vom Landbaumeister Justus Wehmer für Johann Friedrich Ignaz von der Lippe und seine Brüder errichtet. Das Anwesen besteht aus dem von einem Wassergraben umgebenen Herrenhaus auf einer quadratischen Insel, dem Garten, dem Wirtschaftshof und einem Erbbegräbnis.
Das große Herrenhaus, ein verputzter Bruchsteinbau auf leicht H-förmigem Grundriss, weist einen ummauerten und mit runden Ecktürmen besetzten Vorhof auf; der sich seitlich über eine Bogenbrücke erschließen lässt. Auf der Gartenseite befindet sich eine von Eckrondellen gerahmte Terrasse. Der Baukörper sitzt auf einem hohen Sockel auf und ist mit Ecklisenen sowie einem Walmdach versehen. Je ein übergiebeltes Mittelrisalit mit einer Freitreppe ziert die beiden Hauptfassaden. Das Eingangsportal ist vom Wappen und Namen des Bauherren bekrönt, das gartenseitige Portal von einer Psalmeninschrift und darüber liegendem Balkon.
Der symmetrische Grundriss im Inneren des Schlosses wurde nach französischem Vorbild geschaffen: In beiden Geschossen sind jeweils zwei Appartements angelegt, die mit Degagements, versteckten Gängen für das Personal, verbunden sind. In der Mittelachse liegen Erschließungsräume und ein Festsaal im Obergeschoss, im Souterrain Wirtschaftsräume.
Die Innenausstattung von Schloss Vinsebeck ist weitgehend bauzeitlich erhalten und gilt als bedeutendes Zeugnis adeliger Wohnkultur des Barock. 1967-82 wurden die im 18. Jahrhundert reich mit Stuckarbeiten, Wand- und Deckenmalereien ausgestatteten Innenräume restauriert. Unter den Gemälden, Tapisserien und Deckenbildern finden sich unter anderem Bildmotive der antiken Mythologie, Portraits von Adeligen, Landschaftsszenen, Ansichten von Architekturen, Schlachtenbilder und Chinoiserien.
Die Schlosskapelle St. Maria Assunta wurde 1744 im linken Seitenflügel errichtet.
Der barocke Garten ist in seiner Grundstruktur weitestgehend erhalten, wurde allerdings 1998/99 umgestaltet. Darüber hinaus liegt das Erbbegräbnis St. Maria Immaculata, ein neugotischer Zentralbau von 1852 auf dem Schlossgelände, am Ende der Allee.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 13.11.2023

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