Surenburg 1, 48477 Hörstel
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18. Jh. / 1874 Umgestaltung
Hofgärtner Charles Barnard
(Umgestaltung des Lustgartens in Landschaftsgarten)
Freiherren von Münster zu Meinhövel
(Barockgarten)
Maximilian Friedrich Freiherr Heereman von Zuydtwyck
(Umgestaltung des Lustgartens in Landschaftsgarten)
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Objektanzahl: 2525
48477 Hörstel
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48477 Hörstel
Entfernung: 2.03 km
48477 Hörstel
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49477 Ibbenbüren
Entfernung: 8.59 km
Das Bemerkenswerte der Schlossanlage sind die gartenkünstlerischen Gestaltungen im Zeitalter des Barock. Sie umfassen die von einem breiten umlaufenden Graben begrenzte Garteninsel im Südwesten des Schlosses und die umliegende Landschaft. Während der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts legten die damaligen Bewohner des Herrensitzes, die Freiherren von Münster zu Meinhövel, auf der Garteninsel einen großartigen geometrischen Barockgarten nach französischem Vorbild an. Gestalterisches Hauptelement der barocken Anlage war eine lange Mittelachse, die von der Brücke zwischen Haus- und Garteninsel in ganzer Länge durch den langgestreckten Garten bis hinaus in die Landschaft führte. Die großzügig angelegte Garteninsel wurde vorwiegend als Nutzgarten bewirtschaftet. Gegenüber der Hausinsel wurde im nördlichen Bereich ein kunstvoller Lustgarten mit prächtigen Gartenparterres angelegt.
Ein ausgedehntes Alleen- und Achsensystem führte aus verschiedenen Himmelsrichtungen auf die Schlossanlage zu. Nicht weit vom Schloss entfernt wurde im Südwesten ein großer geometrischer Jagdpark angelegt.
Erst zwischen 1873 und 1874 erfolgte die Umgestaltung des barocken Lustgartens in einen Landschaftsgarten. Bei der landschaftlichen Umgestaltung blieb das zentrale Gestaltungsmotiv des barocken Gartens, die weit über die Anlage reichende Sichtachse, erhalten.
Noch heute sind die Grundstrukturen der außergewöhnlichen Garten- und Landschaftsgestaltung des Barocks auf der Garteninsel und in der näheren Umgebung wahrnehmbar. Besonders die inzwischen ausgewachsenen oder aufgeforsteten ehemaligen Bosketts werden durch ein weit verzweigtes System aus langen Wege- und Sichtachsen gegliedert. Mitten im Wald haben sich an einer Wegkreuzung noch mehrere alte Torpfeiler und niedrige Mauern als bauliche Zeugnisse des einstigen Jagdparks erhalten.
Die Anlage ist in Privatbesitz und nur jenseits der Gräfte von außen zu besichtigen.
Siehe auch Surenburg auf baukunst-nrw
Autor*in: Landschaftsverband Westfalen-Lippe / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 04.09.2017
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Kategorien:
Landschaftsarchitektur » Parks