Siedlung Klapheckenhof Gelsenkirchen

Häuserreihe am Klapheckenhof

Wohnhäuser der Siedlung Klapheckenhof

Siedlung Klapheckenhof

Klapheckenhof , 45883 Gelsenkirchen

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denkmalgeschütztes Objekt

1873-82

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Siedlung Klapheckenhof

Nahe der Schachtanlage 2 der Zeche Wilhelmine Victoria, von der als bauliche Spuren nur noch Stützmauern für eine niedrige Halde vorhanden sind, auf der um 1975 die Siedlung „Grüner Hügel“ gebaut wurde, entstand zwischen 1873 und 1882 eine Siedlung aus drei Reihen von Häusern. Die Gärten lagen jenseits der anfangs unbefestigten Erschließungswege.
Die Siedlung vermittelt sehr gut das Aussehen der frühen Gelsenkirchener Kolonien, z.B. auch der um 1945 abgebrochenen Kolonie Sophienau in Schalke. Alle Häuser haben einen Kreuzgrundriss, d.h. bestanden ursprünglich aus vier kleinen Wohnungen mit jeweils eigenem Eingang. Bei den frühesten Häusern Klapheckenhof 2-10 liegen die Nebenräume unter einem quergestellten Satteldach, die anderen Häuser, auch die ab 1885 errichtete Reihe Grawenhof, haben heruntergezogene Dächer.
Anfangs zeigten alle Häuser Ziegelsichtmauerwerk, dann wurden sie zur „Schlagwetterseite“ verputzt. Vom früheren Aussehen gibt z.B. das Haus Klappheckenhof Nr. 8 ein gutes Bild, wo von dem neuen Eigentümer die ursprünglichen Sprossenfenster sorgfältig rekonstruiert wurden.
Nach der Betriebseinstellung der Zeche Wilhelmine Victoria im Jahr 1960 kamen die Liegenschaften 1964 zusammen mit der Zeche Emil-Emscher zum Hoesch-Konzern. Als Hoesch 1978 die Häuser verkaufen wollte, traf man eine mieterfreundliche Vereinbarung. Die Dächer wurden einheitlich neu gedeckt und die Kosten auf die Erwerber umgelegt.

Autor*in: Stadt Gelsenkirchen / Dr. Lutz Heidemann
Zuletzt geändert am 14.07.2021

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Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen

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