Wulfenhof, Raesfelder Straße, im Emscherbruch u. a., 45892 Gelsenkirchen
1912 / 1934 bis1935 / 1947 bis 1950
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Für die abseits im Emscherbruch gelegenen, in den Jahren 1910/22 abgeteuften Schächte 7/8 der Zeche Graf Bismarck wurden 1912 und 1934/35 Steigerhäuser an der Wiedehopfstraße gebaut.
Im Zusammenhang mit den Aufrüstungsmaßnahmen des NS-Staates wurde auch die Belegschaft vergrößert: Von 5.382 im Jahr 1935 auf 7.228 im Jahr 1940. Um ihnen lange Wege über oder unter Tage zu ersparen, wurde mitten im Wald ab 1938 eine Siedlung gebaut, die nach dem Führer der „Deutschen Arbeitsfront“, Robert Ley (1890-1945), benannt wurde. Der Krieg unterbrach die Bauarbeiten.
Weil aber für den Wiederaufbau nach dem Krieg Kohle so wichtig war, wurde die Förderung der Zeche rasch wieder ausgebaut. Entsprechend groß war der Bedarf an Unterkünften für die wachsende Zahl der Bergleute, so dass der Siedlungsbau wieder aufgenommen wurde und bereits im Frühjahr 1947 weitere 141 Wohnungen bezogen wurden.
Bis 1950 war die Siedlung fast in heutiger Größe vollendet und wurde wenige Jahre später durch die Eichkampsiedlung ergänzt, die aus einem Zwangsarbeiterlager hervorging. Inzwischen war im Jahr 1955 die Belegschaft der Zeche Graf Bismarck auf 9.634 Bergleute gewachsen.
Autor*in: Stadt Gelsenkirchen / Dr. Lutz Heidemann
Zuletzt geändert am 03.08.2023
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen