St. Johann Baptist in Aachen

Kuppelbau und Turm von St. Johann Baptist

Blick auf St. Johann vom Abteiplatz

Seitenansicht Westturm St. Johann Baptist

St. Johann Baptist Aachen

Abteiplatz, 52066 Aachen

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1730-54 / 1954 (Wiederherstellung)

Barock

Johann Joseph Couven

- keine Angabe -

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St. Johann Baptist Aachen

Die katholische Pfarrkirche und ehemalige Abteikirche St. Johann Baptist in Aachen-Burtscheid wurde 1730-54 von Johann Joseph Couven auf dem Grundriss eines gotischen Vorgängerbaus (14. Jh.) errichtet. Bei schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde die gesamte Innenausstattung zerstört; die Kirche konnte bis 1954 wiederhergestellt werden.
Der Kirchenbau von St. Johann Baptist aus Backstein mit einer Gliederung aus Blaustein setzt sich zusammen aus einem zentralen Kuppelbau über einem quadratischen Grundriss, einem einjochigen Chor im Osten mit einer halbkreisförmigen Apsis, einem Langhaus von zwei Jochen Länge und einem im Westen vorgelagerten Turmbau.
Zur Stadt hin ist die Längsseite als Fassade ausgebildet, der schlichte Außenbau wirkt monumental. Langhaus und Chor sind mit Pilastern gegliedert und mit einem Mansarddach mit Laterne bedeckt. Der achteckige Kuppelbau tritt leicht hervor und ist durch eine Ädikula betont. Über einem Tambour erhebt sich eine achtseitige hölzerne Kuppel, die den Kirchenbau beherrscht. Dabei wird das Hauptgesims des Kuppelbaus auch um den Westturm herumgeführt. Der Turm ist mit einem offenen Glockengeschoss und einem laternenbekrönten Mansarddach abgeschlossen.
Die Gliederung des Außenbaus wurde auch auf den Innenraum übertragen: Der eingeschossige Wandaufriss von Chor und Langhaus wird von ionischen Pilastern mit Rücklagen bestimmt. Der Kuppelbau ist mit einer zweigeschossigen Pilasterordnung versehen. Über einem umlaufenden, vorkragenden Gesims setzt das Tonnengewölbe an, welches durch Gurtbögen unterteilt ist und über Chor und Langhaus durch die tief einschneidenden Stichkappen an ein Kreuzgratgewölbe erinnert.
Hervorzuheben ist die klare Gliederung und plastische Ausformung der einzelnen Baukörper. Dabei entsteht jedoch kein einheitlicher Innenraumeindruck, sondern vielmehr eine Aneinanderreihung einzelner Raumelemente, bei der Langhaus, Turm und Chor dem Kuppelbau untergeordnet sind.
Der Kirchenschatz ist neben dem des Aachener Doms der bedeutendste in Aachen.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 26.08.2014

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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