Kirchstraße, 45711 Datteln
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1250 (Alter Turm) / 1520 (Umbau Hallenkirche) / 1911-13 (neugotische Erweiterung) / 1949 (Wiederaufbau)
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Die katholische Pfarrkirche St. Amandus gehört seit 1985 zu den denkmalgeschützten Bauwerken der Stadt Datteln.
Erstmals schriftlich erwähnt wird die Kirche in einer Urkunde vom 17. Juni 1147. Vermutlich gab es bereits im 9. Jahrhundert eine Eigenkirche über die jedoch kaum etwas bekannt ist.
Ab Beginn des 15. Jahrhunderts lassen zahlreichen Senkungen vermuten, dass in dieser Zeit mit der Planung eines neuen Kirchenbaus begonnen wurde. Mit dem Bau der gotischen Hallenkirche wurde wahrscheinlich erst gegen Ende des 15. Jahrhunderts begonnen. Der asymmetrische Sakralbau bestand aus einem Hauptschiff sowie einem nördlichen Nebenschiff. Ursprünglich befand sich der Hochaltar im östlichen Chorabschluss. Heute befinden sich an dieser Stelle das Taufbecken und der Tabernakel. Die Ausmaße der Kirche entsprachen in etwa denen des heutigen Querschiffs. So befinden sich der Chor sowie die Sakristei heute an der Nordseite des Kirchenbaus. Der im romanischen Stil errichtete Westturm ist das älteste erhaltene Bauelement. Der sogenannte Alte Turm wurde 1250 fertiggestellt. Anstelle des eher flachen Zeltdachs bekam er eine steile Turmspitze. Fertiggestellt wurde St. Amandus vermutlich in den 1520er Jahren.
Umfangreiche Restaurierungs- und Renovierungsmaßnahmen wurden Mitte des 18. Jahrhunderts sowie von 1859 bis 1865 vorgenommen. Ihren heutigen Grundriss erhielt St. Amandus bei der Erweiterung im neugotischen Stil von 1911 bis 1913. Ein nach Süden errichtetes Querhaus wurde zum neuen Hauptschiff und erhielt zwei Nebenschiffe. Das alte Kirchenschiff bekam die Funktion eines Querschiffes. Der Altar befand sich am südlichen Ende des neuen Hauptschiffes. An der Südostecke wurde der Südturm, auch Neuer Turm genannt, errichtet.
Im Zweiten Weltkrieg wurde St. Amandus bei einem Bombenangriff am 9. März 1945 weitgehend zerrstört. Der Südturm, der Unterbau des Westturms sowie ein Teil der Außenmauern und Säulen blieben erhalten. Der Wiederaufbau orientierte sich weitgehend an dem Grundriss von 1911 bis 1913. Der Haupteingang wurde jedoch auf die Südseite verlegt. Der Westturm bekam wieder ein flaches Zeltdach und ein neues Bronzeportal. Im oberen Bereich erhielt der Alte Turm eine Gliederung durch je zwei Rundbogenfenster mit eingestellten Säulen.
In den Jahren 1983 bis 1984 wurde der Innenraum umgestaltet.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 12.01.2022
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten