Gesamtansicht St. Andreas-Kirche

St. Andreas-Kirche Ostönnen

kirche.ostoennen.de/kirche/

Kirchplatz, 59494 Soest

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denkmalgeschütztes Objekt

12. Jh.

Romanik

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St. Andreas-Kirche Ostönnen

Die evangelische St. Andreas-Kirche in Ostönnen/Soest wurde erstmals im Jahr 1169 erwähnt und zählt zu den am besten erhaltenen romanischen Dorfkirchen in Westfalen.
St. Andreas gründet auf einem einschiffigen Vorgängerbau, der im dritten Viertel des zwölften Jahrhunderts durch die Gewölbebasilika ersetzt wurde. Die unteren Teile des fünfgeschossigen Westturms stammen von diesem älteren Bau aus der ersten Hälfte des zwölften Jahrhunderts. Die kleine Basilika misst zwei Joche und ist mit einem Chorquadrat sowie einer leicht eingezogenen Apsis versehen.
Bei der Restaurierung in den Jahren 1978/79 wurden die Mauern aus Grünsandstein sowie das Bruchsteinmauerwerk des Turms weiß verputzt und die Fensteröffnungen grün umrandet.
Der schlichte Außenbau wird vom Westturm beherrscht. An den vier Obergeschossen des mit einem Pyramidendach besetzten Turms sind dreiteilige Arkaden vorgeblendet. Langhaus und Chor werden durch Rundbogenfenster belichtet. In Verlängerung des südlichen Seitenschiffs wurde im 19. Jahrhundert die Sakristei angefügt.
Der Innenraum von St. Andreas ist ungewöhnlich hoch, dabei ist das Mittelschiff kreuzgratgewölbt, die beiden Nebenschiffe sind von Tonnen mit Stichkappen überwölbt. Haupt- und Seitenschiffe werden durch einen Stützenwechsel von kräftigen Hauptpfeilern mit paarweise zusammengefassten Zwischensäulen mit Würfelkapitellen voneinander getrennt.
Der Chor wird durch einen massiven Triumphbogen vom nahezu quadratischen Langhaus abgegrenzt. Der Triumphbogen sowie die Nebenapsiden sind durch vorgestellte Bögen auf massiven Säulen mit Würfelkapitellen betont, besonders hervorzuheben sind dabei die figürlichen Kapitelle mit männlichen Köpfen an der nördlichen Apsis.
Die romanischen Architekturfassungen und figürlichen Wandmalereien wurden 1959-61 bei Restaurierungen freigelegt.
Die Orgel gehört zu den ältesten spielbaren Orgeln der Welt, einige Hölzer des mehrfach umgebauten Instruments stammen von 1425.

Weitere Informationen zur Orgel unter:
Pressemitteilung des LWL über die Orgel in Ostönnen

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 30.04.2021

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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