Katholische Kirche St. Dreikönigen in der Siedlung Bickendorf II

St. Dreikönigen Köln-Bickendorf in der Siedlung Bickendorf II

Seitenansicht St. Dreikönigen Köln-Bickendorf mit Arkadengang

St. Dreikönigen Köln-Bickendorf

Innenansicht St. Dreikönigen Köln-Bickendorf

Innenansicht St. Dreikönigen Köln-Bickendorf

Orgel von St. Dreikönigen Köln-Bickendorf mit Lanzettfenstern in der Mitte

Pfeiler im Innenraum von St. Dreikönigen Köln-Bickendorf

historische Aufnahme von St. Dreikönigen von 1930

St. Dreikönigen Köln-Bickendorf

Weißdornweg 91, 50827 Köln

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1928 - 1929

Moderne

Paul Bachmann Heinrich Forthmann Hans Peter Fischer

- keine Angabe -

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St. Dreikönigen Köln-Bickendorf

Die Kirche St. Dreikönigen in Köln-Bickendorf wurde von 1928 bis 1929 nach Plänen von Hans Peter Fischer und Heinrich Forthmann in Zusammenarbeit mit Paul Bachmann errichtet. Sie liegt inmitten der Wohnsiedlung Siedlung Bickendorf II, die ebenfalls in den 1920er Jahren entstanden ist. Dort befindet sie sich auf dem Rosenplatz und stellt so den Mittelpunkt der Siedlung dar.

Es handelt sich bei St. Dreikönigen um einen Stahlbetonbau, der in sachlichen Formen erbaut wurde, aber stilistisch auch Anklänge an die expressionistische Architektur erkennen lässt. Der auf rechteckigem Grundriss errichtete Bau zeichnet sich durch seine schlichte, hell verputze Fassade und den hohen quaderförmigen Baukörper aus, an den sich ein Glockenturm sowie eine niedrige Seitenkapelle anschließt. Zu den expressionistischen Merkmalen, die auf einer Rezeption der Gotik beruhen, zählen die schmalen Lanzettfenster, welche die Seitenwände der Kirche gliedern. Über dem Eingangsbereich findet sich ein fünfbahniges Lanzettfenster. Ein weiteres Element das der Gotik entlehnt ist stellen die sich nach oben verjüngenden Stahlbetonpfeiler dar, die an den Seitenwänden zwischen den Lanzettfenstern platziert sind und an Strebepfeiler erinnern. Ein spitzbogiger Arkadengang verbindet die Kirche mit den benachbarten Gemeindegebäuden.

Das Innere der Kirche ist ebenfalls hell verputzt und schließt mit einer Holzbalkendecke ab. Konzipiert wurde der Raum als Saal, da er keine trennenden Stützen aufweist. Im unteren Wandbereich wird der Raum von einem Sockel aus Ziegelsteinen umlaufen. Der Chorbereich liegt leicht erhöht auf einem Podest im Norden und wird von den Seiten durch dreibahnige Lanzettfenster beleuchtet. An der Südwand über dem Eingangsbereich befindet sich die Orgelempore, die durch Pfeiler aus Ziegeln gestützt wird. Die bunt gestalteten Lanzettfenster schuf Jan Thorn Prikker in den Jahren 1929 bis 1930. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Fenster zerstört und 1953 schließlich rekonstruiert. Das Westfenster, das eine Darstellung der Heiligen drei Könige zeigt, wurde 1932 nach einem Entwurf von Prikkers Schüler Wilhelm Schmitz Steinkrüger gestaltet und nach der Zerstörung im Krieg durch den Künstler selbst wiederhergestellt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 29.06.2023

Objektkommentare

1 Kommentar / Kommentar verfassen

Dr. Josef Dahlberg schrieb am 17.05.2020 um 17:36
Das eigentliche Vorbild für diese Kirche war die Moschee altmaghrebischen Typs, wie man sie z.B. überdeutlich in Marrakesch findet. Das bedeutet: viereckiges an den Sakralbau angeschlossenes Minarett, hier Glockenturm. Statt der drei (bis fünf) Kugeln an der Minarettspitze sind in St. Dreikönigen an der Glockenturmspitze drei Kronen an einem Kreuz angebracht. So hat der Architekt in gelungener Weise orientalisches Flair mit der Widmung der Kirche an die 'Weisen aus dem Morgenland' verbunden.

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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