Konradstraße 33, 41468 Neuss
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1955
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Die katholische Rektoratskirche St. Konrad in Neuss-Gnadental wurde 1955 von Gottfried Böhm errichtet.
St. Konrad ist eine annähernd quadratische Saalkirche (19 x 20 Meter) aus Stahlbetonrahmen mit einer Backsteinausmauerung. An einer Seite ist eine kleine runde Beichtkapelle angegliedert. Der Glockenturm steht frei auf dem Kirchplatz. Mit der Kirche über einen gläsernen Gang angeschlossen ist die Taufkapelle im Nordosten.
Der Kirchenbau wird von einem geschwungenen Pultdach aus Stahlbeton, das zu allen Seiten leicht vorkragt, bedeckt. Im Inneren steigt die Decke zum Altar hin an. Die Wände sind an den beiden Längsseiten geschlossen, an den Stirnseiten des Saals vollständig durchfenstert und mit Glasmalereien versehen. So ergibt sich ein Wechselspiel von offener und geschlossener Wandfläche.
Der Altarraum ist als Betonschale in den Raum eingestellt; ein großer Wandschirm dient der Lichtabschirmung und Betonung des Altars vor der gläsernen Chorwand. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Empore als frei hängende Betonplatte konstruiert. Die einzelnen Konstruktionselemente sind im Raum deutlich sichtbar – so erscheinen die Stützen zu beiden Seiten des Altarraumes wie ein Rahmen; an der Eingangsseite rahmen die Stützen die Empore.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 22.02.2023
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten