St. Marien und Franziskanerkloster

Frontfassade der katholischen Pfarrkirche St. Marien

Franziskanerkloster in Gemen von oben

St. Marien mit ehem. Franziskanerkloster (Gemen)

Freiheit 18, 46325 Borken

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt

1705-1708 (Kirche) / 1719-1721 (Kloster) / 1752 (Vollendung Klosteranlage)

Barock

- keine Angabe -

Charlotte Amalie Gräfin von Limburg-Stirum
(Kirche)
Otto Ernst Leopold von Limburg-Stirum
(Kloster)

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St. Marien mit ehem. Franziskanerkloster (Gemen)

Im historischen Zentrum des Borkener Stadtteils Gemen steht die katholische Pfarrkirche St. Marien. Das vollständige Patrozinium lautet „Zur Unbefleckten Empfängnis Mariens“. Sie gehört zusammen mit der ehemaligen Klosteranlage des Franziskanerordens zu dem städtebaulich und historisch bedeutsamen Komplex von Burg und Freiheit Gemen.
 
Anfang des 18. Jahrhunderts setzte sich Amalie Charlotte, die Witwe des Grafen Hermann Otto von Limburg Styrum, für den Bau eines Gotteshauses in Gemen ein. Ihre Bemühungen führten zum Bau einer Kapelle (1705 bis 1708). Die Seelsorge wurde von Mitgliedern des Franziskanerordens übernommen. Zwischen 1719 und 1721 stiftete Charlottes Sohn Otto Ernst Leopold den Ausbau zu einer Franziskanerresidenz. Es folgten mehrere Erweiterungen der Anlage. Vollendet wurde sie mit der Fertigstellung der Fassade im Jahre 1756. Die Kapelle dient seit der Aufhebung des Klosters 1812 als Pfarrkirche. Das ehemalige Kloster wurde bis 1994 als Altenerholungsheim genutzt. Heute ist im Klostergebäude das Gemeindezentrum der Pfarrgemeinde Christus König untergebracht.
 
Fast alle städtischen Klöster im Münsterland sind zerstört. Umso bemerkenswerter ist der hervorragende Zustand der Kirche samt Klosteranlage. Die Fassade der einschiffigen Kirche ist aus rotem Back- und gelbem Sandstein im münsterländischen Barock gestaltet. Die schlichten und doch sorgsam proportionierten ehem. Klostergebäude schließen seitlich an das Kirchengebäude an. Die Ausstattung der Kirche ist nahezu vollständig erhalten.
 
Dieser weitgehend unveränderte Komplex vermittelt dem heutigen Betrachter eine sehr anschauliche Vorstellung von dem Erscheinungsbild einer westfälischen Klosteranlage und Kirche des 18. Jahrhunderts.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 23.08.2022

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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