Außenperspektive aus Blickrichtung Südosten

Ansicht vom Kirchhof aus Blickrichtung Süd

Kirchturm mit Rhombendach und betonten Eckpfeilern

Katholische Parrkirchen St. Michael (Vordergrund) und St. Mariae Geburt (Hintergrund)

Grundriss Stand 1897, nördliches Seitenschiff nicht mehr erhalten

St. Michael in Niederzündorf

Burgweg, 51143 Köln

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

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denkmalgeschütztes Objekt

1040 / 1160-70 / 1690 / 1906

Romanik

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St. Michael in Niederzündorf

Die ehemalige Pfarrkirche St. Michael der katholischen Kirchengemeinde Porzer Rheinkirchen ist ein einschiffiger Kirchenbau im romanischen Stil, dessen baulicher Ursprung bis in das 11. Jahrhundert zurückreicht. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1155, archäologische Analysen der Bausubstanz und unterschiedliche Quellen datieren den baulichen Ursprung jedoch auf das frühe 11. Jahrhundert.

Die etwa 1000-jährige Geschichte des denkmalgeschützten Kirchenbaus ist von baulichen Eingriffen und Überformungen geprägt. Die heutige Gestalt der mehrfach sanierten und umgebauten St.-Michael-Kirche entspricht dem seit 1906 hergestellten Zustand einer einschiffigen Saalkirche mit außermittigem Westturm und Anbauten.

Bis zur Fertigstellung der benachbarten Kirche St. Mariae Geburt als neogotische Hallenkirche im Jahr 1897 war die heutige Kirche St. Michael (ursprünglich St. Mariae Geburt) die größte Pfarrkirche im Köln-Porzer Stadtteil Niederzündorf. Die Benennung der St.-Michael-Kirche geht auf den Erzengel Michael zurück, der in der katholischen Kirche unter anderem als Schutzpatron Deutschlands und Bezwinger des Teufels verehrt wird.

Als erster Vorgängerbau der baugeschichtlich in zwei Phasen entstandenen Kirche gilt eine frühe Saalkirche, die in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts um das nördliche Seitenschiff mit Sakristei, den Anbau des nördlichen Chors, eine kleine südliche Grabkapelle und den westlichen Kirchturm erweitert wurde. Aufgrund starker Beschädigungen der Bausubstanz wurden Teile des Seitenschiffs und des Chors in einem umfassenden Sanierungsvorhaben Ende des 17. Jahrhunderts nach romanischem Vorbild wiederaufgebaut. Im Zuge des baulichen Eingriffs wurden die seitlichen Rundbogenfenster vergrößert und der Haupteingang verlegt. Dieser Zustand blieb bis zum letzten Umbau im Jahr 1906 erhalten, bei dem das nördliche Seitenschiff bis auf die Sakristei zurückgebaut und die Kirche wieder in ihren einschiffen Ursprungszustand versetzt wurde. Nachdem die im Zweiten Weltkrieg beschädigte Kirche St. Michael bereits im Jahr 1945 wieder instandgesetzt und saniert wurde, folgten 1993/94 die bisher jüngsten Renovierungsarbeiten.

Die äußere Gestalt des romanischen Kirchenbaus ist bestimmt durch den außermittigen Westturm mit betonten Eckpfeilern und Rhombendach sowie den Anbauten der Sakristei und Grabkapelle. Durch die Farbgestaltung der sonst weißen Kirche mit korallenfarbenen Akzenten werden Bauteile wie der Kirchturm und die Grabkapelle besonders hervorgehoben. Innenräumlich ist der Raumeindruck von der einfachen Raumaufteilung, der verputzten Holzbalkendecke und den Rundbogenfenstern mit hoher Brüstungshöhe geprägt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 25.03.2024

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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