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Die katholische Pfarrkirche St. Paul in Bocholt wurde nach Plänen von Gottfried Böhm in den Jahren 1964 bis 1966 errichtet. Die Kirche zeichnet sich durch einen unregelmäßigen, polygonalen Grundriss und ein Dach aus Betonfaltwerk aus. Diese charakteristischen Merkmale der Architektur weist auch die von 1966 bis 1968 entstandenen Wallfahrtskirche St. Maria Königin des Friedens in Velbert-Neviges auf, die wohl zu den bekanntesten Werken Böhms zählt.
Die Dachkonstruktion ist von Westen nach Osten ansteigend konzipiert, sodass der höchste Punkt des Innenraums über dem Altarbereich liegt. Sowohl das äußere als auch das innere Erscheinungsbild der Kirche wird durch die Wände aus rotem Ziegelstein geprägt. Eine Sanierung von St. Paul erfolgte in den 1980er bis 1990er Jahren. Im Rahmen dieser Sanierung wurden die Kirchenfenster, die ursprünglich ausschließlich aus Klarglas bestanden, von der Künstlerin Hildegard Bienen umgestaltet. Die floralen Muster wurden durch farbige Motive ergänzt und zeigen nun Darstellungen von Flammen, Rosen und vom himmlischen Jerusalem.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 04.04.2023
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten