Büroturm der Stadtsparkasse am Islandufer

Außenansicht Kassenhalle und Verbindungsbrücke

Stadtsparkasse Wuppertal

Stadtsparkasse Wuppertal

Islandufer 15, 42103 Wuppertal

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denkmalgeschütztes Objekt

1969-73

1950er-70er Jahre

Architekt Prof. Dr. Paul Schneider von Esleben

Stadtsparkasse Wuppertal

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Stadtsparkasse Wuppertal

1962 gewinnt Paul Schneider von Esleben den offenen Wettbewerb für die Erweiterung des historischen Stammhauses der Bank auf einem Grundstück zwischen dem südlichen Wupper-Ufer und der ansteigenden Trasse der Bundesstraße B7.

Als der Entwurf Jahre später zur Ausführung kommt, überarbeitet er grundlegend den funktional gegliederten und doch einheitlich durchgestalteten Komplex aus einer dreigeschossigen, quadratischen Kassenhalle, einem Verwaltungshochhaus und einer am Ufer verspringenden Parkgarage. Um die zwischenzeitlich geforderte Stützenfreiheit umzusetzen, greift er im Hoch- wie im Flachbau auf Hängekonstruktionen zurück.

An dem 75 Meter hohen Hochhaus fällt besonders die oberste 19. Etage der Sitzungssäle ins Auge, die durch eine pyramidale Kragkonstruktion besonders betont wird. Die acht exponiert der Fassade vorangestellten Stützen inszenieren dabei effektvoll die spektakuläre Hängekonstruktion: Über Ringbalken an den Brüstungsbändern und sich verjüngende Hängepfeiler werden insgesamt zwölf Etagen vom obersten Kranzgeschoss abgehängt.

Das Bauwerk, das überwiegend aus Sichtbeton errichtet wird, nimmt damit Ideen auf, wie sie die Gebrüder Heinz und Bodo Rasch bereits in den 1920er Jahren patentreif entwickelten. Seit seiner Haniel-Garage greift Paul Schneider von Esleben darauf immer wieder zurück – das Hängesystem für die Wuppertaler Stadtsparkasse bleibt allerdings die einzige Ausführung.

Wegen ihrer innovativen Konstruktionsweise, der typologisch neuartigen Kombination von Kunden- und Verwaltungszentrum und ihrer Bedeutung als Landmarke für die Stadtsilhouette wird die Stadtsparkasse derzeit (2015) als Denkmal eingetragen.

Autor*in: Text: Paul Andreas, M:AI Ausstellung Paul Schneider von Esleben. Das Erbe der Nachkriegsmoderne, 2015
Zuletzt geändert am 06.07.2015

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