Klosterberg 11, 59872 Meschede
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
1934 / 1957 / 1962-64 / 1980 / 1987 / 2002 / 2015
Moderne
1950er-70er Jahre
Gegenwart
soan architekten boländer . hülsmann GbR
(AbeiForum 2015)
Architekt Prof. Dr. Paul Schneider von Esleben
(Schulgebäude 1957)
Hans Schilling
(Jugendgästehaus 1980 und Friedenskirche 1964)
Architekt Prof. Dr.-Ing. E. h. Peter Kulka
(Erweiterungsbauten 1987, Haus der Stille 2002)
Franz Schneider
(Klostergebäude 1934)
- keine Angabe -
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2510
59872 Meschede
Entfernung: 0.02 km
59872 Meschede
Entfernung: 0.09 km
59872 Meschede
Entfernung: 1.64 km
59581 Warstein
Entfernung: 6.57 km
44793 Bochum
45529 Hattingen
45527 Hattingen
44795 Bochum
Die Abtei Königsmünster wurde 1928 gegründet und liegt auf einer Anhöhe im Norden der Stadt Meschede. Der Klosterkomplex setzt sich zusammen aus der katholischen Friedenskirche mit Konventsgebäuden, Gästehäusern und Gymnasium.
Das Klostergebäude wurde 1934 von Franz Schneider als erster Teil des Ensembles in traditionellen Formen errichtet. Im Anschluss entstanden weitere Bauteile in Formen der Moderne: Das Schulgebäude wurde 1957 von Paul Schneider-Esleben erbaut, das Jugendgästehaus im Jahr 1980 von Hans Schilling errichtet, und Peter Kulka entwarf 1987 die Erweiterungsbauten des Klosters und 2002 zusammen mit Konstantin Pichler das Haus der Stille.
Für die Pläne der katholischen Friedenskirche zeichnet Hans Schilling verantwortlich (1962-64). Der mehreckige rote Backsteinbau ist nach Norden ausgerichtet und dem Tal zugewandt. Schilling stattete den Baukörper mit zwei polygonalen Chorflankentürmen aus. Der skulpturale Baukörper wird bestimmt durch die hohe, spitz zulaufende Front mit Eingangsportal und ummauerter, zentraler Treppe (mit gedeckten Umgängen). Die Außenwände sind durch wenige, unterschiedlich große Fensteröffnungen aufgebrochen, wobei die Seitenwände durch vertikale Fensterbahnen abgesetzt sind. Die Flachdächer von Kirchenschiff und Chor steigen von der Mitte zu den Gebäudeenden hin an.
Der Innenraum der Friedenskirche verengt sich zum Chorbereich hin, dabei fällt die schräge Holzdecke zur Mitte hin ab, um dann zum Raumabschluss wieder anzusteigen. Die Apsis weist einen parabelförmigen Grundriss auf. Darunter befindet sich eine Krypta.
Das 2015 von soan architekten errichtete "AbteiForum" ist ein Erweiterungsbau für das Gymnasium, in dem sich neben Kunsträumen und Räumen für die Ganztagsbetreuung von Schülern vor allem eine Schulmensa und eine Produktionsküche befinden. Die Produktionsküche versorgt nicht nur die Schulmensa für das Gymnasium und die nahe gelegene Walburga-Realschule sondern sämtliche Einrichtungen des Klosters (Konvent, Oase, Haus der Stille) und produziert darüber hinaus für den Verkauf durch die Lebensmittelmanufaktur des Klosters. Der multifunktionale und zugleich klar konturierte Raum soll als Begegnungsort und neue Mitte der Abtei Königsmünster dienen.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw / soan architekten boländer . hülsmann gbr
Zuletzt geändert am 25.08.2015
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten