Theater Hagen

Blick auf das Theater Hagen vom Theaterplatz aus

Eingangssassade Thater Hagen

Eingangsbereich Theater Hagen mit den vier antiken Musenfiguren

Ansicht Risalit Konkordiastraße

Theater Hagen

Elberfelder Str. 65, 58095 Hagen

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denkmalgeschütztes Objekt

1911

Historismus

Prof. Dr.-Ing. Ernst Friedrich Vetterlein

Hagener Theater-AG

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Objekte gesamt: 2516

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Theater Hagen

Das Theater Hagen, im Herzen der südwestfälischen Stadt Hagen gelegen, ist ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur des frühen 20. Jahrhunderts. Eröffnet im Jahr 1911, stellt das von Ernst Vetterlein entworfen Gebäude ein architektonisches Wahrzeichen an der Elberfelder Straße dar.

Die Geschichte des Hagener Theaters begann bereits in den 1830er Jahren mit den ersten Gastspielen von Wanderbühnen. Der Hagener Theaterverein und die Hagener Konzertgesellschaft gaben 1901 den Anstoß zur Errichtung eines eigenen Theaters. Mit erheblicher privater Beteiligung der Bürger entstand 1909 die „Theater-AG“, der der Theaterverein 1910 beitrat. Dieses Engagement führte zur Errichtung des Theaters, das daher bis heute stolz als „Bürgertheater“ bezeichnet wird.

Der beim 1909 ausgelobten Architekturwettbewerb unter über 100 Einreichungen zweitplatzierte Entwurf von Ernst Vetterlein bekam schlussendlich den Zuschlag für die Umsetzung. Bemerkenswert ist der zum Theaterplatz orientierte portikusartige Risalit mit Dreiecksgiebel. Der Risalit ist durch vier Dreiviert-Sandsteinsäulen gegliedert, zwischen denen sich drei Portale und vertikale Fensterbahnen befinden. Die Frontfassade ist über dem Eingang vor den Säulen mit vier antike Musenfiguren der Hagener Bildhauerin Milly Steger geschmückt. Aufgrund ihrer Nacktheit sorgten diese Plastiken anfangs für einige Zeit für Aufregung in der Hagener Bürgerschaft. An der Seite des Theaterbaus zur Konkordiastraße hin wird das Motiv des Risalits und Dreieckgiebels straßenbegleitend noch mehrfach wiederaufgenommen.

Nach der nahezu vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Theater 1949 wieder eröffnet. Mitte der 1990er Jahre erhielt es seine ursprüngliche Eingangsgestaltung zurück, und 2011 wurde es anlässlich seines 100-jährigen Bestehens umfassend denkmalgerecht saniert.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 15.07.2024

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)

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