Amalienhütte, 57334 Bad Laasphe
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1910/1923
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Objektanzahl: 2525
57334 Bad Laasphe
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Die Trafostation mit Umspannstation im Ortsteil Niederlaasphe ist ein Nachfolgebau aus dem Jahre 1923 mit der vollständigen Ausstattung an Hoch- und Niederspannungsaggregaten. Sie gibt einen Einblick in die Entwicklung der Stromversorgung der ehemaligen Buderus´schen Eisenwerke Amalienhütte zu dieser Zeit. Darüber hinaus wird hier der Beginn einer überregionalen Stromversorgung erlebbar dargestellt.
Die Ursprünge der Stromversorgung gehen zurück auf den Hessen-Nassauischen Hüttenverein Steinbrücken, weil die Eisenwerke im oberen Lahntal an das Kraftwerk in Oberscheld angeschlossen wurden. In der Trafostation Amalienhütte endeten später drei Verbundnetze, die das Eisenwerk mit Strom belieferten: Von der Elektrizitäts-Aktiengesellschaf-Mittelhessen (EAM) in Oberscheld, von Hemfurth am Edersee sowie von dem Stromversorger Westfalen-Brilon. Der über die 20 kV-Leitung ankommende Strom wurde auf 220 Volt umgespannt. Alle dazu erforderlichen Anlagen sind heute wieder im ursprünglichen Zustand erhalten.
Als die Amalienhütte in Niederlaasphe in den 70er Jahren ihre Tore schloss, sollte die Trafo- und Schaltstation abgebrochen werden. Der Verein für Kultur- und Heimatpflege Niederlaasphe e.V. setzte sich jedoch für den Erhalt des Bauwerks ein und rettete so elektrische Raritäten aus den Anfangszeiten der Stromversorgung für die Industrie.
Im Jahre 1993 gelangte das Trafogebäude über den Grundstücksfonds Nordrhein-Westfalen in das Eigentum der Stadt Bad Laasphe. Diese stellte ein Jahr später dem Verein für Kultur- und Heimatpflege Niederlaasphe e.V. die Anlage zum Ausbau als Begegnungsstätte und Industriemuseum zur Verfügung.
Das Trafogebäude wurde im Jahre 1993 als Industriedenkmal in die Denkmalliste der Stadt Bad Laasphe eingetragen und kann von Besuchern besichtigt werden.
Autor*in: Stadt Bad Laasphe / W.Davidis, Untere Denkmalbehörde / D. L. Schwarzhans/ LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur in Westfalen
Zuletzt geändert am 22.04.2021
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