Weseler Straße 433, 46286 Dorsten
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um 1600
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Die Tüshaus-Mühle am Hambach gehörte zunächst den Herren von Lembeck auf Schloss Lembeck. Bereits vor dem 30jährigen Krieg im Jahr 1615 hat ein Tuschhus die auf alten Fundamenten aufgebaute Walkmühle vom Haus Lembeck in Pacht genommen. Um 1880 wurde zum letzten Mal in der Mühle gewalkt. Im Jahr 1752 wurde in dem Gebäude zusätzlich eine Ölmühle errichtet.
Bis heute ist die Mühle im Besitz der Familie Tüshaus geblieben und trägt daher auch ihren Namen. Das große Gehöft ist durch die Landstraße vom Mühlenteich getrennt. Es besteht aus einem Wohnhaus, ein zweistöckiges Traufenhaus mit Krüppelwalmdach aus dem Jahr 1816, dem anschließenden Wirtschaftsgebäude von 1906 und der Wassermühle, einem Ziegelbau mit Satteldach, wobei ältere Teile aus Bruchstein bestehen.
Im Jahr 1890 wurde die Tüshaus-Mühle um ein Stockwerk erweitert und zur Kornmühle ausgebaut, 1908 zusätzlich ein Generator installiert. 1970 wurde der Mühlenbetrieb gänzlich eingestellt. Die technische Einrichtung der Ölmühle ist vollständig, die Einrichtung der Kornmühle ist fast vollständig erhalten geblieben.
Ab 1982 wurde die Mühle wieder restauriert und teilweise in Betrieb genommen. Am 24.04.1992 wurde die Tüshaus-Mühle unter Denkmalschutz gestellt. Etwa 2 Jahre später wurde der Denkmalschutz auf das Steinwehr einschl. der Uferbefestigung sowie den Mühlenteich erweitert.
Die Tüshaus-Mühle ist in der Addition von Kornmühle, Ölmühle und Generator einmalig in Westfalen und als Beispiel der Mühlentechnik der Jahrhundertwende von technikgeschichtlicher Bedeutung.
Autor*in: Stadt Dorsten
Zuletzt geändert am 21.04.2008
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