L 418, 42117 Wuppertal
2006
Ingenieur Prof. Dr. Bernhard Maidl | IMM Beratende Ingenieure
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Im Zuge des Neubaus der L418, einer Südumgehung der Stadt Wuppertal, konnte am 29.03.2006 der Tunnel Burgholz dem Verkehr übergeben werden.
Der Tunnel mit zwei Tunnelröhren ist das Kernstück der Baumassnahmen und mit einer Länge von 1,8 km der längste Tunnel in NRW.
Jede Tunnelröhre verfügt über zwei Fahrbahnen von jeweils 3,50m Breite und einen Standstreifen. Die Strecke überwindet einen Höhenunterschied von 80 Metern.
3600 Sprengungen waren nötig, um den Tunnel zu schaffen, 300.000 Kubikmeter Erde und Fels mussten abtransportiert werden.
Der Tunnel entspricht den neuesten Sicherheitsstandards, mit 6 Querverbindungen zwischen den Tunnelröhren, zwei davon befahrbar, die als mögliche Fluchtwege dienen können.
Zusätzlich hierzu wurde der Tunnel mit Verkehrsbeeinflussungsanlagen, elektronisch gesteuerten Lüftungsanlagen, Brandmeldeeinrichtungen, Videoüberwachung, Tunnelfunk und Orientierungsbeleuchtung ausgestattet. Alleine 84 Videokameras und 26 Messsysteme für Nebel und Qualm sorgen für Sicherheit.
Mit dem Tunnelbau kostete das Teilstück der L418 insgesamt 81 Millionen Euro,die, zum ersten Mal, privat vorfinanziert wurden. Dabei werden Bau- und Finanzierungskosten zunächst über den Kapitalmarkt abgewickelt und die Rückzahlungen Landes, beginnend ab 2007, auf 15 gleichbleibende Jahresraten verteilt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 21.08.2007
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Ingenieurbau » Verkehrsbauten